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Veröffentlicht: December 20, 2022
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Cannabis Informationen
Wenn die Muskeln von einem Training schmerzen, benötigen sie Ruhe. Ebenso braucht der Körper eine Pause, wenn ihm ständig Cannabis zugeführt wurde. In Kifferkreisen ist dieser Zeitraum der Abstinenz treffend als Toleranzpause bekannt.
Es ist selbsterklärend: Du nimmst Dir eine Auszeit von Deinem Cannabiskonsum, um Deinem System eine dringend benötigte Erholung zu gönnen. Diejenigen unter Euch, die ihr Kraut lieben, mögen die Idee, eine Pause einzulegen, vielleicht nicht so toll finden, aber wie Ihr bald verstehen werdet, hat sie ihre Wichtigkeit.
Cannabistoleranz ist die Resistenz, die der Körper nach längerem Cannabiskonsum aufbaut. Aber wie genau entwickelt sich eine Toleranz?
Dies liegt vor allem an den CB1-Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems, an die THC bindet, sobald es in den Körper gelangt. Für gewöhnlich verstärkt THC die CB1-Aktivierung, was zu dem charakteristischen Cannabis-High führt. Im Laufe des regelmäßigen und übermäßigen Konsums nimmt die Expression und Aktivierung dieser Rezeptoren jedoch ab.
Im Gegenzug nimmt auch die Wirkung von Cannabis auf den Körper ab, so dass es schwieriger wird, high zu werden. Das Ergebnis ist, dass man dazu neigt, mehr zu konsumieren, was die Toleranz nur weiter erhöht und der Kreislauf schreitet fort.
Dazu, wie lange es dauert, bis sich eine Toleranz entwickelt, gibt es keine Fakten und Zahlen. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab; unter anderem von der Häufigkeit des Konsums, der Potenz der Sorte, Deinem Stoffwechsel und vielem mehr.
Eine Toleranz aufzubauen, ist nicht unbedingt "schlecht" für Dich, aber es kann ein Zeichen für etwas Besorgniserregendes sein: Abhängigkeit. Abgesehen von den allgemeinen Auswirkungen der Abhängigkeit von einer Substanz haben die betroffenen Nutzer mit (wenn auch leichten) Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und Schlafproblemen zu kämpfen. Manche Menschen trifft es mit Magenproblemen und sogar kognitiven Beeinträchtigungen weitaus schlimmer.
Obwohl Alkohol- und Nikotinentzug schlimmere Nebenwirkungen nach sich ziehen, sind die Entzugserscheinungen von Cannabis dennoch lästig, so dass es besser wäre zu vermeiden, sich erst in eine solche Situation zu bringen.
Ärzte haben noch keinen genauen Zeitrahmen festgelegt, wann man eine Pause von THC einlegen sollte. Cannabisexperten empfehlen jedoch eine zweitägige Pause alle 30 Tage. Diese kurze Pause sollte es dem Körper ermöglichen, sich wieder zu erholen und eine körperliche Abhängigkeit potenziell zu verhindern.
Die Empfehlung von 48 Stunden hängt wahrscheinlich mit den Erkenntnissen über die CB1-Rezeptoraktivität zusammen. Jüngste Studien machen deutlich, dass diese Rezeptoren innerhalb dieses Zeitraums wieder eine normale Expression erreichen. Letztendlich variiert dies jedoch von Person zu Person. Manche Menschen ziehen es vor, die Substanz allmählich abzusetzen, anstatt einen "kalten Entzug" zu machen. Experten empfehlen jedoch, das zu tun, was in der eigenen Situation am besten funktioniert.
Für starke Nutzer, die ihre Toleranz vollständig zurücksetzen wollen, wird eine längere Abstinenzphase von 2–4 Wochen empfohlen. Nachdem diese Wochen vorüber sind, sollten Deine ersten Züge Dich wieder ordentlich und wirklich high machen.
Die Nebenwirkungen einer Toleranzpause hängen vorwiegend von der Häufigkeit Deines Konsums ab. Tendenziell sind es die starken, chronischen Nutzer, die den Kürzeren ziehen, da sie jene sind, die wahrscheinlich ausgeprägtere Entzugserscheinungen erfahren.
In einer Metaanalyse aus dem Jahr 2020 über cannabisabhängige Personen wurde festgestellt, dass die Prävalenz der Entzugssymptome bei 47% liegt, wobei Männer und tägliche Nutzer am stärksten betroffen waren. Die von ihnen gezeigten Symptome ähnelten jenen von schweren Nikotinkonsumenten, wie etwa Depression, Schlaflosigkeit und Reizbarkeit.
Du hast also beschlossen, den Schritt zu wagen und auf Cannabis zu verzichten. Nachstehend findest Du einige hilfreiche Tipps, um die Finger von Cannabis zu lassen und einige Empfehlungen, die Du berücksichtigen solltest, wenn Du wieder bereit bist, Dir einen zu drehen.
Cannabidiol (CBD) ist der nicht-berauschende Cousin von THC. Es macht nicht nur nicht high, weil es nicht direkt an CB1-Rezeptoren bindet, sondern es kann auch für das dringend benötigte Gleichgewicht im Körper sorgen. In Studien wird das homöostatische Potential des Cannabinoids weiterhin erforscht und viele Menschen nehmen CBD auf ähnliche Weise wie alltägliche Ergänzungsmittel ein. Auf jeden Fall kann der Genuss von CBD eine gesunde Abwechslung zum Konsum von THC-reichem Cannabis sein.
Von Joints und Vape-Patronen über Öle, Extrakte bis hin zu topischen Produkten ist CBD in zahlreichen Formen erhältlich. Falls Du Fragen hast oder irgendwelche Medikamente nimmst, solltest Du Deinen Arzt konsultieren, bevor Du CBD ausprobierst.
Müßiggang ist aller Laster Anfang. In diesem Fall könnte Müßiggang zu ungesunden Cannabisgewohnheiten führen. Unser Ratschlag, geschäftig zu bleiben, gilt insbesondere für die Toleranzpause, denn so vergehen die Tage schneller und Du fühlst Dich produktiver, aber er gilt auch allgemein. Zum Aufbau einer gesunden Beziehung zu der Pflanze gehört auch, dass Du Dir eine Auszeit von ihr gönnst und Dich anderen Aktivitäten widmest.
Beschäftige Dich mit produktiven Aktivitäten wie Yoga, Meditation und Sportarten Deiner Wahl. All diese Aktivitäten sind bekannt dafür, den Cortisolspiegel zu senken und Stress abzubauen. Wie Studien gezeigt haben, könnte ein niedrigerer Cortisolspiegel potenziell das Endocannabinoid-System auf natürliche Weise stärken.
Sobald Du Deine Toleranzpause beendet hast, solltest Du die Menge und/oder die Stärke des von Dir konsumierten Cannabis reduzieren. Einige Experten empfehlen, die bisherige Menge um mindestens die Hälfte zu reduzieren. Auf diese Weise kannst Du weiterhin die psychoaktive Wirkung von Cannabis erfahren, ohne die Entwicklung einer Toleranz zu beschleunigen.
Wenn Du Dich auf eine bestimmte Menge beschränken möchtest, solltest Du Dich in einem Bereich von 10–15mg THC pro Tag bewegen.
Ein Aspekt der Cannabistoleranz kann mit einer bestimmten Sorte zusammenhängen. Wenn Du jeden Tag dieselbe Mischung aus Cannabinoiden und Terpenen geraucht hast, kann sich Dein Körper an die Wirkung gewöhnen. Daher solltest Du nach der Pause häufiger die Sorte wechseln. Entscheide Dich für unterschiedliche Cannabinoid- und Terpen-Verhältnisse, um Dein Endocannabinoid-System "auf Trab" zu halten.
Auch wenn es sich um eine natürliche Substanz handelt, sollte Cannabis verantwortungsbewusst verwendet werden. Ja, die potentiellen Nutzen mögen die Nachteile überwiegen, aber eine gesunde Beziehung zu der Pflanze aufzubauen ist wichtig, um das Beste aus ihr herauszuholen.
Wir hoffen, dass Du nach dem Lesen dieses Artikels nun eine bessere Vorstellung davon hast, wie Du Deine Cannabiserfahrung durch eine Pause von der Pflanze verbessern kannst!