You have to add to cart at least 5 bottles or any program to make checkout.
Veröffentlicht: March 21, 2017
Kategorien:
Cannabis Informationen
Einer der interessanteren Aspekte der Legalisierungsdebatte so weit ist, dass Marihuana nicht lethal ist. Bis heute gibt es keine einzige Studie, die belegt, dass Konsumenten mit Marihuana überdosieren können.
Das Gleiche gilt natürlich nicht für eine andere Droge, mit der Cannabis oft verglichen wird und zwar von denjenigen Personen, die den Gebrauch von Cannabis dämonisieren möchten. Heroin, das auch genutzt wird, um opioide Schmerzmittel herzustellen, ist berüchtigt für seine Suchtwirkung und kann recht einfach zu einer lethalen Überdosis führen. Beispielsweise ist auch der Rockstar Prince, der im letzten Jahr gestorben ist, einer unabsichtlichen Überdosis opioidbasierter Schmerzmittel erlegen. So tragisch sein Tod auch sein mag, er hat immerhin ein sehr bekanntes Gesicht mit einem Problem in Verbindung gebracht, das immer noch unzählige Todesopfer fordert.
Zu Todesfällen durch Opioid-Überdosierungen kommt es durch die Art und Weise, wie Opioide mit dem menschlichen Körper interagieren - ein Prozess der als "respiratorische Depression" bezeichnet wird. Opioide lindern nicht nur Schmerzen und erhöhen das Wohlbefinden - sie unterdrücken außerdem den "Pre-Bötzinger-Komplex", den Bereich im Gehirn, der den fundamentalen Antrieb zur Atmung kontrolliert. Durch eine Opioid-Überdosis wird der Anwender zuerst bewusstlos und der Körper "vergisst" im wahrsten Sinne des Wortes zu atmen. Der Tod tritt dann durch Sauerstoffmangel ein. Das ist einer der wichtigsten Gründe, wieso Opioide so gefährlich sind. Verstörenderweise ist einer der anderen Gründe die Tatsache, dass rund 60% aller fatalen Opioid-Überdosierungen in Situationen entstehen, in denen die Anwender die verschriebenen Mengen zu sich nahmen.
Aber wieso ist es nahezu unmöglich, eine Überdosis an Cannabis zu sich zu nehmen?
Substanzen, die in der Medizin verwendet werden, erhalten einen Toxizitätswert, der auch unter der Bezeichnung LD-50 bekannt ist. Das bedeutet, dass 50% der getesteten Tiere an einer durch die Substanz ausgelöste Überdosis sterben werden. Forscher haben versucht festzustellen, wo der LD-50 Wert von Marihuana bei Tieren liegt. Bisher sind die Forscher jedoch daran gescheitert, Tieren so viel Marihuana zu verabreichen, dass diese sterben.
Aus derartigen Tests konnte jedoch abgeleitet werden, dass der LD-50 Wert von Marihuana wahrscheinlich zwischen 1:20.000 -1:40.000 liegt. Das bedeutet, dass ein Cannabiskonsument 20-40.000 mal mehr Cannabis konsumieren müsste, als in einem einzelnen Joint enthalten ist. Wenn der durchschnittliche Joint 1 Gramm Marihuana enthält, bedeutet das, dass ein Cannabisraucher mit 63kg Körpergewicht innerhalb von 15 Minuten etwa 680kg oder etwa 1.8kg auf einmal zu sich nehmen müsste.
Ganz klar ist das nicht einmal dann möglich, wenn man den potentesten Cannabis-Joint aller Zeiten raucht.
Andererseits hat die Diskussion über essbare Cannabisprodukte und Konzentrate die Meinung über die Fähigkeit zur Überdosierung durch Marihuana verändert - mit schädlichen Konsequenzen. Essbare Cannabisprodukte und Konzentrate ermöglichen es dem Nutzer, viel größere Mengen (und viel stärker konzentriertes) THC in einer kürzeren Zeit zu sich zu nehmen. Auf diese Art und Weise Marihuana zu konsumieren kann zu anderen unerwünschten Auswirkungen führen, von extremen Paranoia, erhöhter Herzrate, bis hin zu Übelkeit und Blackouts. Aus diesem Grund wurde, besonders in Läden mit kommerzieller Herstellung von essbaren Cannabisprodukten, die Etikettierung solcher Produkte immer mehr zum Thema.
Laut dem National Cancer Institute ist eine lethale Überdosierung von Marihuana nicht möglich (sicherlich nicht so wie eine Opioid-Überdosis), da Cannabinoid-Rezeptoren (anders wie die für Opioide) nicht in Bereichen des Hirnstamms lokalisiert sind, welche die Atmung kontrollieren.
Im Gegensatz dazu werden THC-Rezeptoren in Gehirnbereichen gefunden, die verantwortlich für Gedächtnis, Kognition, motorische Koordination und Bewegung, so wie für Appetit und Emotionen sind.
Abgesehen vom Misserfolg der Forscher, Überdosierungen zu induzieren oder einen Toxizitätswert für Marihuana zu ermitteln, scheint es noch einen anderen Grund zu geben, warum der Körper auf die Art und Weise auf THC reagiert, wie er das eben tut. Laut einer Studie von 2014 im Science Journal haben französische Forscher herausgefunden, dass Ratten, die THC ausgesetzt waren, einen dramatischen Anstieg des Hormons Pregnenolon im Gehirn verzeichnen konnten, das scheinbar einer fatalen Intoxikationen entgegenwirkt.
Pregnenolon ist die inaktive Vorstufe aller steroiden Hormone. Die Wirkung ist weitgehend unerforscht, doch die Verabreichung von THC erhöht über den CB1-Rezeptor die Synthese von Pregnenolon im Gehirn, das dann viele der Effekte von THC reduziert.
Einige Nutzer verspüren nach dem Konsum von Marihuana negative Effekte, ein Zustand, der auch als "greening out" bezeichnet wird. Diese Symptome schließen Kurzatmigkeit, Erbrechen, Pupillenerweiterung, erhöhte Herzrate und ein Gefühl der Kälte und nur schwer zu kontrollierendes Zittern mit ein. Das Phänomen wird bereits durch eine sehr geringe Menge Cannabis ausgelöst und wird innerhalb von ein paar Stunden abklingen, wenn es nicht vorher angegangen wird.
Abgesehen davon ist es möglich, Dich von einem unangenehmen High auch wieder runterzubringen. Das erste, das Du tun kannst, ist für genügend Flüssigkeit zu sorgen - trinke Wasser oder Saft. Halte Dich von Alkohol fern, da dieser die Blutkonzentration von THC nur verstärken kann. Du kannst außerdem probieren, ein paar schwarze Pfefferkörner zu kauen. Andere Tipps, um Dich wieder in einem etwas normaleren Zustand zu bringen, sind Spazierengehen, ein Bad oder eine Dusche nehmen oder etwas essen.
Außerdem kann CBD- oder Hanföl dabei helfen, dem THC entgegenzuwirken. Platziere ein paar Tropfen davon unter Deiner Zunge.
Sind die Symptome jedoch schwerwiegener, sollten medizinische Interventionen eingeleitet werden, um weitere Komplikationen unter Kontrolle zu halten, vor allem wenn der Betroffene ein Konzentrat, essbares Cannabisprodukt oder Marihuana vom Schwarzmarkt zu sich genommen hat. Illegal erworbenes Marihuana kann mit anderen Substanzen gemischt sein, was dazu führen kann, dass der Anwender unter gefährlichen Nebenwirkungen leiden muss.