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Veröffentlicht: May 11, 2017
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Cannabis Informationen
Nicht ein einziges Mal in der aufgezeichneten Geschichte der Menschheit führte der alleinige Konsum von Marihuana zu einer tödlichen Überdosis. Gleichzeitig hat die anhaltende Stigmatisierung von Marihuana seine volle Anerkennung durch die medizinische Gemeinschaft verhindert, die es stattdessen in der allumfassenden, unbestimmten Kategorie der "Drogen" entsorgt hat.
In letzter Zeit wurde viel über das therapeutische Potenzial von Cannabinoiden in der Cannabis sativa L.-Pflanze geschrieben, aber den Auswirkungen der Einnahme von Marihuana in Kombination mit Alkohol und verschreibungspflichtigen Medikamenten wurde nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet.
Der Mangel an seriöser Forschung zum Thema Marihuana ist einer der Gründe dafür, dass Du stundenlang das Internet durchkämmen kannst, ohne eine endgültige Antwort auf Fragen zu finden, die mit Marihuana zusammenhängen. Zwar haben es viele Wissenschaftler durchaus versucht, aber die Geldmittel für die Erforschung von Marihuana sind knapp, was zu einer uninformierten Schar von Nutzern geführt hat. Aus diesem Grund ist es wichtig zu erkennen, dass sich die Ergebnisse durch weiteres Experimentieren noch ändern könnten.
Für Marihuananutzer ist Wissen Macht – mag es da draußen auch nur wenig Informationen geben, kannst Du trotzdem fundierte Entscheidungen treffen, wenn es um die Kombination mehrerer Substanzen geht.
Es ist weder ungewöhnlich, noch schändlich, gleichzeitig Marihuana und ein alkoholisches Getränk zu genießen. Für ihre aufeinander abgestimmte Einnahme ist es aber äußerst wichtig, Vorsicht walten zu lassen und die eigenen Grenzen zu kennen. Für sich genommen ist Alkohol die Ursache zahlloser Überdosierungen und versehentlicher Todesfälle, was es zu einer viel riskanteren Droge für Experimente als Marihuana macht. Letztendlich ist es unwahrscheinlich, dass ein erfahrener Nutzer durch einen oder zwei Drinks aus der Bahn geworfen wird, nachdem er einige Züge von einem Joint genommen hat; Anfänger allerdings sollten mit nur einem Drink und langsam anfangen.
Als ein Grundbegriff der Rhetorik von Marihuana-Rauchern ist "Überblenden" einfach der einzigartige Kick, der entsteht, wenn gleichzeitig getrunken und Weed geraucht wird. Überblenden wird in der Regel benutzt, um den Alkoholrausch zu intensivieren oder zusätzliche Effekte zu erzielen. Die einzigartigen körperlichen und psychischen Ergebnisse des Alkoholkonsums beim Kiffen haben verschiedene Auswirkungen auf den Nutzer, so dass durchschnittliche Effekte nur schwer zu bestimmen sind. Für Novizen des Cannabiskonsums könnte gleichzeitiger Alkoholkonsum potenziell Nebenwirkungen auf dem psychischen Gebiet, wie Ängste und Paranoia verursachen, die sich körperlich als erhöhte Herzfrequenz und Tachykardie manifestieren.
Es bringt vermutlich verträglichere Ergebnisse, wenn vor dem Alkoholkonsum geraucht wird als umgekehrt. Während die wissenschaftliche Erklärung hinter diesem Phänomen schwer zu finden ist, besagt die Erfahrung, dass die Wahrscheinlichkeit des "Greening out" geringer ist, wenn Du Dir ein Bier reinziehst, nachdem Du Dir einen Joint genehmigt hast. "Greening out" ist der Name für Angst auslösende Highs, die wir alle schon erlebt haben - solche, die dazu führen können, dass Du Dich übermäßig müde, übel oder schwindelig fühlst.
Was die Auswirkungen des Marihuana-Konsums nach exzessivem Trinken angeht, hört man oft, dies würde Gefühle von Übelkeit vermehren, aber die wirksamen antiemetischen Eigenschaften des Weeds können auch genau entgegengesetzte Effekte mit sich bringen. Tatsächlich sind es genau diese antiemetischen Wirkungen, die es potenziell gefährlich machen, nach dem Saufgelage Weed zu rauchen.
Im Falle einer schweren Alkoholvergiftung kann Erbrechen tatsächlich nötig sein, um sich vom überschüssigen Alkohol zu befreien; Marihuana könnte diesen Prozess erschweren und eventuell die Hinzuziehung eines Notarztes notwendig machen. Die Forschung über die negativen Auswirkungen von Marihuana nach Trinkgelagen ist in erster Linie anekdotisch und berücksichtigt in der Regel weder Kontrollgruppen, noch große Stichprobenpopulationen.
Ein Schauplatz, auf dem Beweise signifikant oder zumindest auffällig sind, ist die Verbindung zwischen Alkohol und der THC-Konzentration im Blut. Obwohl die folgende Vorstudie nur an 19 Teilnehmern durchgeführt wurde, zeigen die Ergebnisse eine deutliche positive Korrelation zwischen Alkohol und THC im Blutkreislauf. Die Studie verwendete jeweils Variationen von kleinen und großen Dosen von Marihuana und Alkohol, um die Änderung der THC-Werte zu messen. Diese Studie wurde sowohl in Kontroll- und Placebo-Gruppen durchgeführt, so dass sie aussagekräftigere Ergebnisse lieferte.
Diese Erkenntnisse sind faszinierend: Bei niedrig dosiertem Marihuana, ohne die Anwesenheit von Alkohol, erreichten THC-Konzentrationen rund 32,7μg/l. In Gegenwart von Alkohol stieg das Ergebnis auf 35,3μg/l an. Bei der höchsten Dosis ohne Alkohol belief sich die Konzentration auf 42,2μg/l. Wenn Marihuana gemeinsam mit Alkohol aufgenommen wurde, sprang der Wert bei der höchsten Weed-Dosis plötzlich auf 67,5μg/l THC. Obwohl diese Ergebnisse allein stehen, legen die Zahlen eine signifikante Beziehung zwischen Alkohol und Marihuana nahe.
Es gibt so etwas wie den verantwortlichen Drogenkonsumenten. Diejenigen unter uns, die zum Mittagessen gerne ein Glas Wein trinken oder sich nach der Arbeit einen Kopf gönnen, wissen, dass es möglich ist, trotzdem sicher und zurechnungsfähig zu sein. Wenn Du vorhast, Marihuana und Alkohol zu konsumieren, vermeide es auf jeden Fall, ein Fahrzeug zu steuern oder andere Tätigkeiten auszuführen, die Deine Aufmerksamkeit erfordern.
Auch wenn Du gewohnt bist, beides zusammen zu genießen, ist in Gegenwart von mehr als einer Droge das Risiko stark erhöht, einen Autounfall zu verursachen. Vor dem Hintergrund, dass Du Dich oder andere verletzen könntest, ist es immer besser, auf Nummer sicher zu gehen. Alkohol und Weed gemeinsam einzunehmen kann auch die Urteilsfähigkeit einschränken und die Hemmschwelle herabsetzen, was Deine Fähigkeit reduziert, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Genau wie beim Alkohol bleibt auch bei den Kontraindikationen zwischen Marihuana und Medikamenten einiges im Unklaren. Mit dem historischen Aufkommen von Arzneimitteln ging der Untergang des offen konsumierten Marihuanas einher. In vielen westlichen Ländern, in denen Marihuana in den Apotheken erhältlich war, wurde diese Praxis unterdrückt, weil immer mehr Arzneimittel eingeführt wurden und die Konzerne die Macht übernahmen. In der Gegenwart bekommen viele Cannabisnutzer ihren Stoff regelmäßig als Mittel gegen die verschiedensten körperlichen und psychischen Erkrankungen verschrieben.
Studiert man medizinische Zeitschriften, die dem Marihuana fern stehen, kann man feststellen, dass viele der Autoren einen relativen Mangel an gesicherten Daten über den Zusammenhang von Marihuana und der Einnahme von Arzneimitteln zugeben. Trotzdem wird immer wieder empfohlen, bei der einzelnen oder gemeinsamen Einnahme äußerste Vorsicht zu üben.
Es scheint so, als würde Marihuana beobachtbare Wechselwirkungen haben, wenn es zusammen mit bestimmten Arzneimitteln eingenommen wird. Marihuana wird nachgesagt, es erhöhe das Risiko einer Depression des zentralen Nervensystems. Besonders bei gleichzeitiger Einnahme von Benzodiazepinen wie Valium, die Angststörungen behandeln, treten vereinzelt nachteilige Effekte wie verminderte Herzfrequenz und verlangsamter Atem auf. Tatsächlich führen viele der konkreten Wechselwirkungen zwischen Marihuana und verschreibungspflichtigen Medikamenten zu Schläfrigkeit.
Marihuana hat eine ganz besondere Beziehung zu den Opioiden. Einerseits haben Studien gezeigt, dass die gleichzeitige Anwendung von Marihuana und Opioiden zu Kreuztoleranzen führen kann. Bei einer Kreuztoleranz wird generell die Wirksamkeit ähnlicher Substanzen herabgesetzt. Andererseits können Opioide ebenso wie Marihuana helfen, Schmerzen zu lindern, was zu einer gegenseitigen Potenzierung der Wirkung führt. Im Endeffekt kann also die gemeinsame Verwendung von Opioiden und Marihuana zu Ergebnissen führen, die größer sind als die Summe der einzelnen Medikamente.
Obwohl es vorkommen kann, dass sich Marihuana nicht vorteilhaft auswirkt, wenn es zusammen mit Opioiden verwendet wird, hat es bei der Behandlung von Schmerzen als mögliche Alternative zu anderen Arzneimitteln an Zugkraft gewonnen. Die Suchtgefahr bei Opioiden ist ein entscheidendes Problem, das weltweit jedes Jahr für eine schändliche und empörende Anzahl von Todesfällen verantwortlich ist. Die Opioid-Abhängigkeit hat sich immer wieder als Tor zum Heroinmissbrauch erwiesen. Auf der anderen Seite befreit sich Marijuana endlich von den Grenzen seiner überlebten Fehlbezeichnung als "Einstiegsdroge".
Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass in amerikanischen Bundesstaaten, in denen Marihuana legalisiert wurde, die Rate des Opioid-Missbrauchs bei Jugendlichen und Erwachsenen unter 40 abnahm. Dies macht deutlich, dass Patienten das Risiko vermeiden können, von einer tödlichen Droge abhängig zu werden, indem sie sich für Cannabis entscheiden. Weil immer mehr Cannabinoide in Methoden wie etwa Konzentraten (topische Medikation) und essbaren Produkten eingesetzt werden, treten auch die therapeutischen Effekte von THC und CBD viel deutlicher zu Tage.
Um herauszufinden, ob Marihuana das Potenzial hat, bei vormals Gesunden Geisteskrankheiten wie Schizophrenie auszulösen, wurden zahlreiche Studien durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Marihuana zwar durchaus bestehende Symptome von Psychose und Manie spiegeln und verschärfen kann, wohingegen es keinerlei Hinweise dafür gibt, dass es bei Gesunden neue Krankheiten verursacht.
Wenn man dies berücksichtigt, kann eine gemeinsame Einnahme von Marihuana und Antipsychotika nicht empfohlen werden. Andererseits haben CBD-reiche Cannabissorten ermutigende Erfolge bei der symptomatischen Behandlung der bipolaren Störung gezeigt. Marihuana als Bestandteil der psychischen Gesundheit ist keine „Alles oder Nichts“-Alternative. Während es nicht verwendet werden kann, um bestimmte Störungen zu behandeln, hat es sich in anderen Bereichen als sehr vielversprechend erwiesen.
Marihuana wird durch seine komplexe Natur als eine medizinisch vorteilhafte, wenn auch strittige Droge gekennzeichnet. Obwohl es immer verantwortungsvoll eingenommen werden sollte, ist es viel weniger bedrohlich als viele illegale und legale Substanzen, die heute verfügbar sind. Da immer mehr medizinische Fachleute die tragfähigen Anwendungen von Cannabinoiden in der Medizin ausnutzen, wird die vorurteilsfreie Forschung in gesicherten Daten über die Auswirkungen des Konsums von Marihuana in Kombination mit Alkohol und Pharmazeutika gipfeln.