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Veröffentlicht: April 10, 2018
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"Tollhonig" ist eine seit Jahrhunderten existierende starke, klebrige Substanz. Dieser psychedelische Honig hat chemische Eigenschaften, von denen es heißt, dass sie bei Bluthochdruck, Diabetes, sexueller Leistungen usw. helfen. Abergläubische Sammler richten sich nach dem Mond und für eine sichere Ernte sammeln sie ihn nur an bestimmten Tagen.
Der Begriff "Tollhonig" (englisch Mad Honey) mag möglicherweise ein seltsamer Name für Etwas sein, das eigentlich süß sein sollte; jedenfalls ist damit die Intoxikation gemeint, die durch überhöhten Konsum von Rhododendron-Honig ausgelöst wird - auch bekannt als Pontischer Honig. Dieser starke Honig war 67 v. u. Z. die perfekte Kampftaktik. Damals wurden der persische König Mithridates und seine Armee von römischen Soldaten das schwarze Meer entlang gejagt. Die Perser schmiedeten rasch einen Plan, um Behälter dieses Honigs in den Weg ihrer Verfolger zu stellen. Sie erlebten mit Sicherheit eine süße Niederlage, denn mehr als 1.000 unwissende Römer erlitten ihren Untergang durch eine schwere Vergiftung dieser "wahnsinnigen" Essware.
Dieser giftige Honig ist heiß begehrt, da geglaubt wird, dass er die sexuelle Leistung und den Cholesterinspiegel verbessert, genauso wie er eine potentielle Behandlung von Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes darstellt. Diese Behauptungen konnten wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden und es ist durchaus möglich, dass diese Aussagen nicht mehr als nur Aberglauben sind. Allerdings schwören sorgfältige Sammler dieses halluzinogenen Honigs auf seine Nutzen. Aufgrund traditioneller Praktiken machen sie sich nur morgens oder abends auf die Suche nach diesem Tollhonig und bringen ihren Göttern vor dem Beginn der Honigjagd Opfer.
Der ursprünglich aus der Osttürkei stammende Wildhonig wird aus dem Nektar von Rhododendron-Pflanzen gewonnen. Es existieren mehr als 700 Varietäten dieser Blumen und im Gegensatz zu Deinem herkömmlichen Bienenhonig, werden sie von größeren, aggressiveren Bienen bestäubt, die "Del Bali" genannt werden. Heutzutage lassen ländliche türkische Imker für die Gewinnung dieses Honigs Del Balis auf Rhododendron-Blütenfeldern frei.
Rhododendron-Blüten enthalten neurotoxische Tetracyclophytane namens Grayanotoxine. Dies sind natürliche Chemikalien, die nach dem Konsum an die Natriumionen-Kanäle in den Zellmembranen unserer Körper bindet. Im Frühling produzierter Honig ist giftiger und kann manchmal höhere Konzentrationen an Grayanotixinen beinhalten, als in anderen Jahreszeiten erzeugter Honig.
In Nepal werden organisierte Touren angeboten, um nepalesische Erntearbeiter in Aktion zu sehen. Abenteuerlustige, die eine Honigjagd-Tour erleben möchten, sollten Unternehmen wie "Above the Himalaya Trekking" oder "Geo Treks" kontaktieren.
Seit Jahrzehnten extrahieren Nepalesen diesen berühmten himalayischen roten Honig von Bienenstöcken, die an hügelartigen Felsen im Hochgebirge hängen. Die Bienennester können im Durchmesser bis zu 1,5m groß werden und jedes enthält bis zu 60kg Honig. Es wird behauptet, dass Einheimische die Stärke des Rausches allein an der Farbe des Honigs erkennen. Pontischer Honig wird aber nicht nur für seine angeblich heilsamen Wirkungen verwendet, sondern auch, um bei dem Konsumenten bewusstseinsverändernde Wirkungen hervorzurufen. Kurz nach dem Konsum kann man euphorische Gefühle, ein wohltuendes "High" oder sogar Halluzinationen erleben. In punkto Gesundheit sind Tollhonigliebhaber davon überzeugt, dass er unter anderem als antibakterieller, natürlicher Wachmacher, Aphrodisiakum und Schmerzkiller dient.
Pontischer Honig kann von Menschen zu erholsamen Zwecken genutzt werden, allerdings nur in niedrigen Mengen. Andernfalls kann dies zu einer Überdosierung oder sogar zu einem Vergiftungstod führen; obwohl tödliche Vergiftungen extrem selten sind.
Die Aufnahme dieser Grayanotoxine, auch bekannt unter dem Namen Rhodotoxin, muss abgemildert werden, um einer Vergiftung durch diesen Honig vorzubeugen. Einige Symptome dieser durch Tollhonig ausgelösten Vergiftung sind:
In der Regel wird eine symptomatische Therapie unternommen; auch wenn die Symptome ernst erscheinen, sieht die Prognose meistens positiv aus, da Patienten normalerweise gut auf die Behandlung reagieren. Sobald die Giftstoffe das Körpersystem durchquert haben - üblicherweise innerhalb von 24 Stunden - werden die Patienten in guter Gesundheit wieder nach Hause geschickt, zusammen mit einer sehr deutlichen Warnung über die Gefahren von überhöhtem Konsum von pontischem Honig.