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Veröffentlicht: July 8, 2020
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Cannabis Informationen • Anleitungen
Dabbing kann abschreckend wirken. Das muss es aber nicht. In diesem Artikel werden wir mit Dir Schritt für Schritt die Grundlagen des Dabbings durchgehen, um sicherzustellen, dass Du jedes Mal ein großartiges Erlebnis hast – selbst wenn Du noch nie zuvor gedabbt hast.
"Dabs" ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Cannabisextrakte wie BHO (Butane Hash Oil), die unter vielen verschiedenen Namen, wie zum Beispiel Shatter, Wax, Budder, Rosin und Hasch, verkauft werden. Diese Extrakte werden durch die Separierung der Trichome von den Cannabispflanzen (üblicherweise mit einem Lösungsmittel wie Butan, Propan, CO₂ oder Eiswasser) und deren Konzentrierung hergestellt, um ein Produkt zu erzeugen, das reich an Cannabinoiden und Terpenen ist.
Der Prozess der Verdampfung und Inhalation dieser Konzentrate ist als "Dabbing" bekannt. Es gibt zwei Hauptarten zu dabben: entweder mit einem handlichen tragbaren Gerät oder mit einer größeren, als "Dab Rig" bezeichneten speziellen Bong.
Dabbing hat viele Vorteile. Zunächst einmal haben Dabs, weil sie derart hohe Konzentrationen von Terpenen und Cannabinoiden bieten, die Art und Weise vollkommen verändert, wie wir Cannabis erleben. Die starke Hitze, die beim Rauchen eines Joints, Blunts oder einer Pfeife zum Einsatz kommt, verbrennt und zerstört viele der in Cannabis vorkommenden Verbindungen, was sein Aroma, seine Geschmacksrichtungen und Effekte verändert.
Wenn Du Dabs ordentlich verdampfst, wirst Du niedrigere Temperaturen nutzen und Deine Dabs nicht in direkten Kontakt mit einer offenen Flamme bringen. Dadurch wirst Du mehr Terpene und Cannabinoide konsumieren, anstatt sie sprichwörtlich in Rauch aufgehen zu lassen.
Ein weiterer großer Vorteil von Dabbing ist, dass es Dich weniger toxischen Verbindungen aussetzt. Cannabisrauch enthält genau wie der Rauch von einer Zigarette oder der eines Feuers eine komplexe Mischung von Chemikalien. Diese Verbindungen sind teilweise das Resultat von Verbrennung, die chemische Bindungen zerstört und freie Radikale entstehen lässt. Den Rauch von einem Joint zu inhalieren, kann so einige der gleichen Gesundheitsprobleme verursachen wie der inhalierte Rauch einer Zigarette.
Weil Dabbing niedrigere Temperaturen nutzt, kannst Du Verbrennung gänzlich vermeiden. Der Dampf, den Du von einem Vaporizer oder einer Dab Rig inhalierst, wird nicht nur sanfter und schmackhafter, sondern auch viel gesünder für Deine Lunge sein.
Die wohl größte Sorge über die zunehmende Beliebtheit von Dabs hat mit der Art zu tun, wie sie produziert werden. Im Augenblick wird der Markt für Dabs von BHO dominiert. Butan ist im Prinzip – wie Du sicherlich weißt – Feuerzeugbenzin. Butan ist nicht nur extrem entflammbar, sondern auch voller Chemikalien, die Du lieber nicht inhalieren solltest.
Leider hat die Beliebtheit von BHO dazu geführt, dass unzählige Cannabisliebhaber (vor allem jene in Gebieten, wo es noch immer illegal ist) versucht haben, zu Hause ihr eigenes BHO herzustellen. Dies hat wiederum zu zahllosen Katastrophen geführt.
Dort, wo Cannabis legal ist, wird BHO typischerweise in High-Tech-Laboren und gemäß strikter Sicherheitsvorschriften produziert. Obwohl diese Produkte üblicherweise strengen Reinheits-Standards entsprechen müssen, gibt es trotzdem einige Bedenken bezüglich der Sicherheit der Erhitzung und Inhalation dieser Produkte.
Eine andere große Sorge bezüglich Dabs ist ihre Potenz. Cannabisblüten enthalten je nach Sorte gewöhnlich zwischen 10 und 30% THC. Dabs hingegen können bis zu 90%+ THC enthalten. Es ist nicht nur schwierig für Neulinge, bei solch hohen Potenzen ihre Dosierung zu kontrollieren, der regelmäßige Genuss von derart konzentriertem Cannabis bedeutet auch, dass man eine höhere Toleranz gegenüber THC aufbauen wird als durch das "normale" Rauchen oder Verdampfen von Blüten.
Die gebräuchlichste Methode ist eine Dab Rig. Hierzu wirst Du die folgende Ausrüstung benötigen:
Dab Rigs wirken und funktionieren ähnlich wie Bongs. Es gibt viele verschiedene Rigs zu extrem unterschiedlichen Preisen und bei der Auswahl kommt es hauptsächlich auf Dein Budget und Deine persönlichen Vorlieben an. Kleinere Rigs können für Dabbing-Anfänger etwas einladender und leichter zu bedienen sein, während größere Rigs größere Züge ermöglichen. Teurere Rigs haben in der Regel auch ausgefallenere Designs.
Nectar Collectors bieten eine tragbarere und einsteigerfreundlichere Herangehensweise ans Dabbing. Sie bestehen im Allgemeinen aus einem Mundstück, einem Körper mit einem Perkolator, einer hitzeresistenten Spitze (die Du mit einem Gasbrenner erhitzt) und einer Dab-Schale. Platziere Deine Dabs einfach in der Schale, erhitze die Spitze des Nectar Collectors und halte sie über das Extrakt, um es zu verdampfen; inhaliere!
Dab Rigs bestehen aus zwei Hauptkomponenten: der Rig selbst und dem Nagel oder Nail, der als der Hauptheizbestandteil der Rig dient. Je nach Modell werden Nägel elektronisch oder manuell (mit einem Gasbrenner) erhitzt. Sie werden aus einer Vielzahl von Materialien gefertigt, darunter Glas, Titan, Keramik oder Quarz. Manche Nägel werden auch mit einem Dome (einer Kuppel) geliefert, der mehr Dampf einzufangen hilft.
Dabs können wegen ihrer klebrigen Textur und manchmal flüssigen Konsistenz schwer zu handhaben sein. Nimm dann noch die extreme Temperatur Deines Nagels hinzu und Du hast jede Menge Potenzial für Katastrophen. Dab-Werkzeuge, Dab-Tools oder Dabber sind speziell dazu gedacht, Deine Dabs zusammenzukratzen und sie mit Leichtigkeit auf Deinen Nagel zu laden. Wenn Du gedenkst, Dabbing auszuprobieren, brauchst Du auf jeden Fall einen guten Dabber.
Der entscheidende Schritt beim Dabbing ist, den Nagel heiß zu bekommen. Der einfachste, verlässlichste, aber auch einschüchterndste Weg dafür ist ein Gasbrenner. E-Nails machen einen Gasbrenner überflüssig, da sie mit einem elektronischen Heizmechanismus mit präziser Temperatursteuerung ausgestattet sind, was Dir mehr Kontrolle über Deine Dabbing-Erfahrung gibt.
Dab Rigs müssen genau wie Bongs und anderes Rauchzubehör regelmäßig gereinigt werden. Mit der Zeit kann sich klebriges, dunkles und verkohltes Harz um Deinen Nagel und entlang der Innenseite Deiner Rig ansammeln. Es versteht sich von selbst, dass dieses Harz den Geschmack Deines Dabs stark verändern kann. Daher ist es wichtig, Deine Rig und Deinen Dabber regelmäßig mit 90%igem Isopropylalkohol, grobem Salz, Wattestäbchen oder Pfeifenreinigern zu reinigen.
Zuletzt benötigst Du zum Dabben etwas, um Deine Extrakte aufzubewahren. Wir empfehlen antihaftbeschichtete, verschließbare Silikonbehälter. Diese wirst Du in jedem guten Headshop finden.
Bisher haben wir all die Grundlagen behandelt, die Du wissen musst, um zu Hause mit dem Dabben anzufangen. Beim Cannabisgenuss geht es aber nicht nur darum, sich an das Wesentliche zu halten. Es gibt jede Menge Zubehör da draußen, das Deine Dabbing-Erfahrung erfreulicher machen kann:
Öl-Wiedergewinner: Diese Aufsätze sind dazu bestimmt, einige der übrig gebliebenen Dabs zu sammeln, die Du normalerweise beim Dabbing verlieren würdest.
Multifunktionswerkzeuge: Diese fortschrittlichen Werkzeuge kombinieren unterschiedliche Arten von Dabbern in einem, was Dir ermöglicht, Deine Konzentrate je nach ihrer Konsistenz zu schaufeln, zu schneiden, zu greifen oder zu verwirbeln.
Dab-Matten: Wie der Name vermuten lässt, sind dies gewissermaßen Tischsets, die für das Dabbing vorgesehen sind. Du kannst sie unter Deine Dab Rig legen, damit die Oberfläche nicht total klebrig und schmutzig wird.
Carb Caps: Diese Caps sind dazu bestimmt, mit Nägeln ohne Dome verwendet zu werden, um mehr Dampf einzufangen, anstatt während der Inhalation Dampf an die Atmosphäre zu verlieren. Durch die Minimierung des Wärmeverlustes erlauben sie Dir außerdem, bei niedrigeren Temperaturen zu dabben.
Es folgt eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Du mit einer Dab Rig dabbst. Nachdem Du sie gelesen hast, wirst Du von der Erfahrung hoffentlich weniger eingeschüchtert sein, da es eigentlich recht simpel ist.
Baue Deine Rig zusammen und befülle sie mit Wasser, um ihre Perkolator-Öffnung(en) zu bedecken.
Erhitze als Nächstes den Nagel, bis er glühend heißt ist. Die Temperatur genau richtig hinzubekommen, wird etwas Übung erfordern; wird der Nagel zu heiß, wirst Du Deine Dabs verbrennen und somit verschwenden, wohingegen niedrigere Temperaturen keine richtige Verdampfung auslösen.
Sobald Dein Nagel heißt ist, kannst Du ihn vorsichtig mit einem Dome abdecken, falls Du einen hast.
Schnapp Dir danach etwas Extrakt mit Deinem Dab-Werkzeug, setze es auf Deinen Nagel und inhaliere stetig am Mundstück. Bei der richtigen Temperatureinstellung sollte Dein Dab vollständig verdampfen und einen großen, starken Zug bilden.
Befolge in Deinen ersten paar Sessions diese Tipps, damit Du auch ganz sicher ein erfreuliches Dabbing-Erlebnis hast:
Dabbe immer im sitzen: Extrakte sind super potent und wirken sehr schnell. Dabbe immer im sitzen, damit Dir nicht schwindlig wird und Du nicht überwältigt wirst.
Trinke ausreichend: Wann immer Du Cannabis konsumierst, ist es wichtig, genügend zu trinken, dies gilt aber besonders beim Dabbing. Achte darauf, vor und während einer Session gut hydriert zu bleiben und Dich von alkoholischen Getränken fernzuhalten, zumindest bis Du mit den Dabbing-Effekten vertrauter bist.
Wähle den richtigen Tag: Dabbe an keinem Tag, an dem Du viel zu tun hast. Dabbe stattdessen am Wochenende oder an irgendeinem anderen Tag, an dem Du Dich auf nichts anderes konzentrieren musst, als eine gute Zeit zu haben.
Halte die Temperaturen niedrig: Dabbing funktioniert bei niedrigen Temperaturen am besten, da Du die Cannabinoide und Terpene verdampfen, nicht verbrennen willst. Deine Temperatur richtig hinzubekommen, wird etwas Übung erfordern, für mehr Temperaturkontrolle kannst Du aber stets in einen elektronischen Nagel (E-Nail) investieren. Hol Dir alternativ eine Carb Cap, um bei niedrigeren Temperaturen zu dabben.
Reinige stets Deine Ausrüstung, um den Geschmack Deiner Extrakte zu wahren.
Lerne von den Profis: Wenn Du Dabbing-Neuling bist, sieh zuerst einem erfahrenen Freund zu, um die Grundlagen zu lernen. Noch besser ist, Dich von jemandem durch den Prozess leiten zu lassen, der Dir hilft, während Deinen ersten paar Sessions die Rig zu bedienen, bis Du Dich sicherer fühlst.
Fange immer klein an: Dabs sind super potent, bleibe also zunächst bei kleinen Dosen und arbeite Dich nach oben, um negative Nebenwirkungen zu vermeiden.
Wähle das richtige Setting: Beim Cannabisgebrauch Freizeitzwecken sollte es stets um Genuss gehen. Wähle also, wann immer Du dabbst, einen entspannten Ort aus, um wirklich das Optimum aus Deiner Erfahrung herauszuholen.