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Veröffentlicht: May 3, 2021
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Cannabisanbau
Im Hinblick auf den Anbau von Cannabispflanzen sind Samen vermutlich der wichtigste Aspekt. Reguläre Samen, die aus ungefähr 50% männlicher und 50% weiblicher Genetik bestehen, sind in der Regel viel günstiger als ihre feminisierten Gegenstücke. Aus diesem Grund ist ganz normal, dass sich ein Grower die Frage stellt: „Kann man bestimmen, ob ein Cannabissamen männlich oder weiblich ist?“.
Sollte das möglich sein, würde das dem herkömmlichen Grower beim Kauf von Samen Geld und Zeit sparen. Kann man das Geschlecht von Cannabissamen bestimmen? Wir finden es heraus.
Es ist das heiße Thema des Jahrzehnts, wenn nicht sogar des Jahrhunderts! Dem modernen Cannabis-Grower geht es um THC- oder CBD-reiche Buds, die vor Harz, Cannabinoiden und Terpenen nur so triefen. Was hat das mit dem Geschlecht der Pflanze zu tun?
Dafür brauchen wir ein wenig Biologieunterricht. Cannabispflanzen sind zweihäusig. Das bedeutet, dass weibliche und männliche Fortpflanzungsorgane auf getrennten Exemplaren vorkommen. Ein Ausnahmefall sind zwittrige Cannabispflanzen. Das ist allerdings oft das Ergebnis von Stress und kommt nicht regelmäßig vor – wir werden später in diesem Artikel mehr darüber erklären.
Da Cannabis zweihäusig ist, entwickeln sich entweder männliche Pflanzen mit Pollensäcken oder weibliche Pflanzen mit Blütenstempeln. Letztere tragen nach der Bestäubung Samen oder entwickeln rauchbare Sinsemilla-Blüten, falls keine Bestäubung stattfindet.
Cannabis-Konsumenten wollen Sinsemilla (spanisch für „ohne Samen“)-Buds. Das liegt daran, dass nicht bestäubte, weibliche Pflanzen keine Energie für die Produktion von Samen verschwenden, sondern sich stattdessen auf das Wachstum ihrer Buds und die Produktion von Harz konzentrieren können. Das Ergebnis sind Blüten mit einer höheren Menge an Cannabinoiden (THC, CBD, etc.), Terpenen und anderen Cannabis-Wirkstoffen.
Das bringt uns zu der heutigen Frage: Kann man das Geschlecht von Cannabispflanzen bestimmen, indem man nur die Samen betrachtet? Wir werfen einen Blick darauf, welche Faktoren das Geschlecht von Cannabispflanzen beeinflussen und welche urbanen Mythen sich um diesen unglaublich wichtigen Aspekt von Cannabissamen ranken.
Wir haben bereits erwähnt, dass Cannabis zweihäusig ist und männliche und weibliche Merkmale in separaten Pflanzen gebildet werden. Aber welche Faktoren beeinflussen, ob sich aus dem Samen eine männliche oder weibliche Pflanze entwickeln wird? Grundsätzlich sind die wichtigsten Faktoren die Erbanlage (die eigentliche Genetik des Samens) und die Umwelt – damit sind die Anbau- und Stressbedingungen der Pflanzen gemeint.
Dies ist der wichtigste Bestimmungsfaktor für das Geschlecht der Cannabispflanze. Unter optimalen Anbaubedingungen wird das Geschlecht der Pflanze durch die Genetik in ihrer DNA bestimmt. Das Schlüsselwort dabei ist „optimal“. An dieser Stelle kommt die Umwelt ins Spiel.
Das Hauptziel von männlichen Pflanzen ist, ihren Pollen zu verbreiten und so viele Blüten wie möglich zu bestäuben, um sich zu vermehren und den Fortbestand zu sichern. Diese Erkenntnis ist aus mehreren Gründen wichtig: Eine einzige männliche Pflanze kann hunderte oder noch mehr weibliche Pflanzen bestäuben. Aus diesem Grund musst Du männliche Pflanzen aussortieren (und möglicherweise eliminieren), sobald Du sie identifizierst, falls Du Deine Erträge sichern willst. Wenn Du Pflanzen züchtest, ist Bestäubung allerdings genau das, was Du brauchst.
Dies ist auch deshalb wichtig zu wissen, weil gestresste Pflanzen potenziell zwei Geschlechter bilden können, bei der ein einzelnes Exemplar sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsmerkmale aufweist. Dies kann aus mehreren Gründen geschehen. Umweltstress (Licht, Temperatur, Überdüngung, falsche Luftfeuchtigkeit, etc.) kann eine Pflanze negativ beeinflussen, die sich daraufhin bedroht fühlt und gezwungen ist, Pollen zu produzieren, um sich selbst zu befruchten und den Stammbaum zu retten.
Interessanterweise ist dies eine Möglichkeit, um feminisierte Samen zu erzeugen. Stresst man eine weibliche Pflanze, enthält der daraus entstehende Pollen keine männliche DNA, und deshalb haben die Samen, die aus der Selbstbestäubung resultieren, auch keine männliche DNA – folglich heißen sie „feminisierte“ Samen.
Kurze Antwort? Nein. Lange Antwort? Es ist praktisch unmöglich, das Geschlecht eines Samens nur anhand äußerer Merkmale zu bestimmen. Die einzige Möglichkeit ist, sie keimen zu lassen und zu warten, bis die Pflanzen die Vorstufe ihrer Blüten zeigen, die auf das Geschlecht der Pflanze hindeuten.
Trotz der wissenschaftlichen Gewissheit hinsichtlich der Bestimmung des Geschlechts von Cannabispflanzen, schaffen es Mythen und urbane Legenden immer wieder in Blogs, Tabellen und Artikel. Wir wollen uns zwei der häufigsten ansehen.
Manche behaupten, das kraterartige Loch, das man auf Cannabissamen finden kann, könne bei der Bestimmung des Geschlechts helfen. Genauer gesagt, soll ein perfekt runder Krater auf einen weiblichen Samen hindeuten. Wie wir bereits erwähnt haben, ist der Anbau des Samens der einzige Weg, das Geschlecht zu bestimmen. Verschwende also nicht Deine Zeit damit, Deine Samen unter dem Mikroskop zu analysieren und nach dem rundesten Krater aller Zeiten zu suchen!
Angeblich rollen weibliche Samen leichter über eine Oberfläche als männliche Samen. Es macht sicher Spaß, Cannabissamen auf Deinem Tisch herumzurollen, aber es wird Dir nichts über das Geschlecht Deiner zukünftigen Pflanze verraten!
Wann kann man also das Geschlecht einer Pflanze bestimmen? Der beste Zeitpunkt, um nach Anzeichen für das Geschlecht Ausschau zu halten, ist der Moment, in dem eine Pflanze ihre Energie vom Wachstum auf die Produktion von Blüten verlagert. Diese Phase wird auch als Vorblüte bezeichnet.
Die männliche Pflanze entwickelt kugelartige Strukturen an den Stängelknoten, die im Laufe der Entwicklung der Pflanze zu voll ausgebildeten Pollensäcken heranwachsen. Weibliche Pflanzen hingegen bilden unreife Blütenkelche, die wie kleine weiße Härchen (Blütenstempel) aussehen.
Du könntest die Blüte erzwingen, indem Du Deine Pflanzen einem 12/12-Lichtzyklus aussetzt, um die männlichen Exemplare an einem früheren Zeitpunkt des Anbauvorgangs zu entdecken. Sobald Du sie gefunden und entfernt hast, kannst Du zum normalen Beleuchtungsplan zurückkehren und mit der Wachstumsphase fortfahren. Diese Technik ist für die Pflanze allerdings überaus anstrengend. Daher empfehlen wir, diesen Prozess nicht bei der gesamten Pflanzen einzuleiten. Stattdessen kannst Du einen Ast in der unteren Hälfte Deiner Pflanze mit einer schwarzen, atmungsaktiven Tüte oder Folie für 12 Stunden pro Tag abdecken. Auf diese Weise wird dieser Zweig als einziger Vorblüten produzieren, während der Rest der Pflanze stressfrei weiterwachsen kann.
Auf diese Weise bestimmst Du das Geschlecht Deiner Cannabissamen! Wenn Du all das vermeiden möchtest, empfehlen wir Dir, nach feminisierten Samen Ausschau zu halten. Sie haben eine 99%-ige Chance, zu schönen, weiblichen Sinsemilla-Pflanzen heranzuwachsen.