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Zativo versorgt nur Privatkunden und beliefert keine kommerziellen oder industriellen Züchter mit großen Mengen an Cannabissamen. Wenn wir Grund dazu haben zu vermuten, dass die bestellten Samen für einen Cannabisanbau bestimmt sind, der einen größeren Umfang als für den privaten Rahmen aufweist, dann behalten wir uns das Recht vor diese spezielle Bestellung zurückzuweisen.
Es ist sehr wichtig den pH-Wert des Kultursubstrats und des Wassers für Deine Cannabispflanzen zu überwachen. Er beeinflusst wie Deine Pflanzen wachsen und könnte möglicherweise zu jeder Zeit im gesamten Lebenszyklus Deines Cannabis eine Anpassung benötigen.
Der pH-Wert ist der Messwert, der angibt wie sauer oder basisch eine Substanz ist. Er wird auf einer Skala angegeben, die von 1 für sehr sauer, bis hin zu 14 für sehr basisch reicht. Der Mittelwert von 7 ist neutral. Alles unter 7 gilt als sauer und alles darüber 7 als basisch.
Der ideale pH-Wert für die Aufzucht in Böden ist 6,5 bis 7,0 und für hydroponische Systeme 5,5 bis 6,0.
Der pH-Wert wirkt sich unmittelbar darauf aus wie gut Dein Cannabis Nährstoffe aus dem Kultursubstrat absorbieren kann. Wenn der pH-Wert des Kultursubstrats aus dem sicheren Bereich wandert, werden die Nährstoffe, die Dein Cannabis schmerzlich benötigt, nicht mehr zur Verfügung stehen. Zum Beispiel, angenommen Du baust in Boden an und er wird zu sauer; in dieser Situation werden saure Salze die Nährstoffe binden, so daß sie für Deine Cannabispflanzen vollständig unaufnehmbar werden. Dies wird manchmal als Nährstoffsperre bezeichnet.
Wenn der pH-Wert aus der Balance ist, wirst Du beginnen zu bemerken, daß Deine Pflanzen Anzeichen von Stress zeigen. Anfänger begehen oft den Fehler dies als ein Zeichen von Unterernährung zu werten und und führen noch mehr Nährstoffe zu, um zu versuchen sie zu bekämpfen. Das macht die Sache aber nur noch schlimmer. Da die Nährstoffe nicht absorbiert werden, kann es dazu führen, daß sich eine toxische Menge an Salzen im Boden aufbaut, was schließlich dazu führt, daß die Pflanzen sogar aufhören Wasser zu absorbieren. Daher ist es sehr ratsam, daß Du, wenn Du feststellst, daß mit Deiner Pflanze etwas nicht stimmt, zuerst den pH-Wert überprüfst. Ändere nicht wie oft oder wie viele Nährstoffe Du Deinem Cannabis gibst, bis Du sicher bist, daß der pH-Wert des Mediums richtig ist. Das bringt uns zu der nächsten Frage.
Es gibt zwei einfache Möglichkeiten, um den pH-Wert Deines Aufbaus zu messen. Entweder kaufst Du Dir einen preiswerten elektronischen pH-Tester oder Lackmuspapier. Beides kann Dir schnell sagen, welchen pH-Wert die von Dir verwendeten Materialien haben (ein elektronisches Testgerät wird Dir allerdings wesentlich genauere Ergebnisse anzeigen als Lackmuspapier).
Elektronische pH-Tester sind im Grunde eine LCD Anzeige auf einem Stäbchen. Dieses Stäbchen erkennt den pH-Wert einer Substanz; es wird einfach in die zu testende Substanz gesteckt, um eine genaue und klare numerische Anzeige zu erhalten - oft auf zwei Dezimalstellen genau! Für ein ordentliches elektronisches Testgerät musst Du mit um die €20-40 rechnen.
Lackmuspapier wird in der Regel in Packungen mit kleinen Streifen angeboten. Halte einen dieser Streifen in die zu testende Substanz und er wird je nach pH-Wert die Farbe ändern. Diese Farbe vergleichst du dann mit einem Diagramm, um einen groben Messwert zu erhalten. Das ist nicht besonders genau, aber Du bekommst eine gute Vorstellung davon wie es um den pH-Wert steht und Lackmuspapier is ziemlich preiswert.
Es sei darauf hingewiesen, daß diese beiden Methoden entwickelt wurden, um in nassen Substanzen zu messen und keinen genauen Messwert anzeigen, wenn man versucht ein trockenes Medium zu messen.
Im Zuchtrraum wird es davon abhängen wie Dein verwendeter Aufbau aussieht. Solltest Du ein Substrat auf Bodenbasis verwenden, dann ist die Hauptursache für eine Änderung des pH-Werts die Zersetzung von Düngemitteln im Boden. Während der Dünger sich zersetzt, bleiben Salze zurück. Diese Salze sind sauer und führen dazu, daß der pH-Wert des Bodens sinkt. Eine zweite Ursache ist das Anmischen eines Mediums. Wenn man das macht ist es möglich, daß Taschen in der Erde entstehen, die einen ganz anderen pH-Wert haben, als der Rest des Mediums drumherum. Beim Ansetzen einer eigenen Mischung ist es sehr wichtig, daß der Boden so gut wie möglich durchgemischt wird, um so etwas zu verhindern.
Solltest Du mit einem hydroponischen Aufbau arbeiten, dann kann die Nährlösung im Vorratsbehälter sehr leicht Schwankungen unterliegen.
Wenn Du im Freien anbaust, dann wird der pH-Wert weitgehend davon abhängen wie die Umweltbedingungen Deines Wohnorts aussehen. In trockeneren Klimazonen neigt der pH-Wert von natürlichem Wasser dazu bei über 7 zu liegen. Das bedeutet, daß der Boden stetig alkalischer wird. In feuchteren Klimazonen liegt der pH-Wert von natürlichem Wasser oft bei 6 oder darunter, was dazu führt, daß der Boden saurer wird.
Wenn Du Boden verwendest, ist die beste Methode, um den pH-Wert zu regulieren, die Verwendung von Dolomitkalk. Er hat einen pH-Wert von 7, so daß damit saurer, ebenso wie alkalischer Boden behandelt werden kann. Einfach ausgedrückt kann man ihn so verwenden: 1 Tasse Dolomitkalk auf 28 Liter Boden, bzw. 35 Gramm auf 5 Liter Wasser im nächsten Bewässerungszyklus, ein paar Tage warten und dann nochmal den pH-Wert messen. Im Freien folgt man am besten den Anweisungen des Herstellers, da es beim Anbau im Freien viel mehr unbestimmte Variablen gibt. Ein Vorteil von Dolomitkalk ist, das er Magnesium (Mg) und Kalzium (Ca) enthält, zwei sekundäre Nährstoffe, die Cannabis benötigt!
Wenn der pH-Wert Deiner Hydrokultur falsch eingestellt ist, dann ist es möglich pH-Regulatoren zu kaufen. Dies sind chemische Lösungen, die speziell dafür entwickelt wurden, um genau das zu tun, was ihr Name schon sagt. In der Regel kann man sie in jedem halbwegs ordentlich sortierten Gartencenter finden. Meistens werden sie als Konzentrat in 1l Flaschen verkauft, das man mit Wasser mischt. Es sei darauf hingewiesen, daß man sie auch bei einer Aufzucht in Boden verwenden kann, wenn die Dinge außer Kontrolle geraten sind.
Es ist wichtig bei der Verwendung von pH-Regulatoren den Anweisungen des Herstellers genau zu folgen. Sie können sehr stark sein und man sollte es mit ihnen nicht übertreiben. Die beste Methode ist die genaue benötigte Menge mit einer Spritze abzumessen und mit der erforderlichen Menge Wasser zu mischen, bevor man es seinen Pflanzen verabreicht. Auf diese Weise ist die Messung wesentlich genauer.
Im Extremsituationen kannst Du den Boden durchspülen (lies bitte unseren Artikel wie man Cannabis spült). Dadurch werden alle Nährstoffe und Salze aus dem Boden entfernt, setzt Deine Pflanze aber einer Menge Stress aus, wenn sie noch wächst - was sie möglicherweise in einen Schockzustand versetzt. Du solltest Deine Pflanze wirklich nur vor der Ernte spülen, wenn Deine Pflanze erntebereit ist. Vorher sollte man es nur als letztes Mittel einsetzen.
Gewöhnlich sind die Anzeichen für ein Ungleichgewicht des pH-Werts, daß die Blätter der Cannabispflanzen beginnen sich gelb oder braun zu verfärben. Es kann auch zu Wachstumsstörungen und Welken kommen. Wenn Du diese Zeichen siehst, ist es wichtig keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Dies können auch Symptome von anderen Problemen sein. Fang mit der Messung des pH-Werts Deines Kultursubstrats an und setze die Fehlersuche von dort aus fort.
Als zusätzlicher Tipp: Wir würden empfehlen den pH-Wert Deiner Aufzucht mindestens einmal pro Woche zu testen und den pH-Wert des Wassers jedes Mal wenn Du Deine Pflanzen bewässerst. Außerdem den pH-Wert des ablaufenden Wassers, nachdem die Pflanzen bewässert wurden und den des Substrats zwei Tage nach einer Nährstoffgabe. Das mag jetzt nach viel Arbeit klingen, aber die beste Therapie ist Prävention - wenn man einen straffen Plan verfolgt und die pH-Werte ständig im Auge hat, kann man sicher sein, daß die Cannabispflanzen niemals an etwas leiden, das mit dem pH-Wert in Verbindung steht.