Zaubertrüffel sind weithin erhältlich und sehr beliebt. Außerdem sind sie potente Psychedelika mit der Fähigkeit, intensive Erfahrungen hervorzurufen. In diesem Artikel wollen wir Dir zeigen, wie Du sie verantwortungsbewusst konsumieren und letztendlich eine wundervolle Erfahrung erleben kannst.

Was sind Zaubertrüffel?

Zaubertrüffel oder magische Trüffel sind die unterirdischen Teile des gesamten Organismus (oder der Kolonie), der Zauberpilze hervorbringt. Trüffel werden eigentlich als Sklerotien bezeichnet und bilden sich aus dem unterirdischen Myzel. In der Gattung Psilocybe enthalten die Sklerotien Psilocybin und Psilocin – die Verbindungen, die eine psychedelische Erfahrung bewirken.

In den Niederlanden sind Trüffel legal, Pilze jedoch nicht. Der Grund dafür ist, dass nach niederländischem Recht nur psilocybinhaltige "Pilze" illegal sind. Und da Sklerotien technisch gesehen keine Pilze sind (nur der reproduktive Teil, der über dem Boden wächst, gilt als Pilz), sind sie gesetzlich nicht verboten.

Im Gegensatz zu weichen und feuchten Pilzen sind Sklerotien hart, dicht und vergleichsweise trocken.

Wie wirken Zaubertrüffel?

Die Wirkungen von Zaubertrüffeln sind die gleichen wie die von Zauberpilzen.

Bei niedrigen Dosen können Zaubertrüffel Folgendes bewirken:

• Körperliche Empfindungen, die Nervosität oder Aufregung ähneln

• Verstärkte Sinneswahrnehmung – die Welt kann klarer erscheinen; Farben und Klänge können gesättigter erscheinen

• Tiefere Gedanken und Gefühle

• Erhöhte Empathie

• Ein Gefühl des Wohlbefindens und des Einsseins

Hinweis: Niedrige Dosen können auch allgemeines Unbehagen und Angst hervorrufen, da das Gehirn und der Körper nicht wirklich feststellen können, warum sie sich seltsam anfühlen – nur, dass sie es tun.

Bei mittleren Dosen können Zaubertrüffel Folgendes bewirken:

• Starke körperliche Empfindungen

• Intensive Sinneswahrnehmungen – sensorische Reize werden wahrscheinlich sehr schön erscheinen

• Die Welt kann sich auf ungewöhnliche Weise verbiegen, verzerren und atmen

• Leichte Halluzinationen bei geschlossenen Augen

• Sehr tiefe Gedanken

• Ein tiefgreifendes Gefühl des Einsseins und der Akzeptanz

Bei hohen Dosen können magische Trüffel Folgendes bewirken:

• Eine starke Veränderung der Wahrnehmung

• Ich-Auflösung

• Halluzinationen

Zaubertrüffel vs. Zauberpilze

Wie bereits erwähnt, wachsen Trüffel unterirdisch und Pilze oberirdisch.

Der andere große Unterschied liegt darin, wie sie konsumiert werden. Getrocknete Pilze schmecken nicht unbedingt angenehm, doch sind sie für gewöhnlich nicht so schlimm und belasten den Magen nicht so stark. Trüffel hingegen sind sehr dicht und können sehr unangenehm schmecken und eher zu Magenverstimmungen führen.

Seit Langem wird von einigen Seiten behauptet, dass magische Trüffel weniger Psilocybin und Psilocin enthalten als Pilze und daher weniger wirksam seien. Dies ist in der Tat einer der Gründe, warum Sklerotien in den Niederlanden legal verkauft werden dürfen. Diese Theorie wurde jedoch nicht wissenschaftlich bestätigt und ist wahrscheinlich (teilweise) auf die Verwirrung um die Konzentration dieser Chemikalien nach Trockengewicht zurückzuführen. Auf jeden Fall werden bei Trüffeln normalerweise etwas höhere Dosen empfohlen, um einen mit Pilzen vergleichbaren Trip zu erreichen.

Außerdem werden Zaubertrüffel in der Regel frisch verzehrt, während Pilze oft erst getrocknet werden. Dennoch kann man Pilze und Trüffel mehr oder weniger gleich behandeln, wenn es darum geht, wie sie verwendet werden sollten.

Wie man Zaubertrüffel konsumiert

Wenn Du Dich für die Einnahme von magischen Trüffeln oder Zauberpilzen entscheidest, dann solltest Du zumindest ein wenig über den verantwortungsbewussten Konsum wissen. Lässt Du die nötige Vorsicht walten, wird Dein Trip besser und tiefgreifender ausfallen. Ein sorgenfreier Trip kann weitaus klarer erlebt werden als ein Trip voller Angst. Wenn Du also wirklich die Wirkung spüren und Spaß haben willst, ist die Vorbereitung eine der besten Möglichkeiten, dies zu erreichen.

Wie man richtig dosiert

Das Wichtigste zuerst: Du musst wissen, wie Du Trüffel dosierst. Dazu musst Du wissen, welche Sorte Du konsumierst. Einige sind vergleichsweise schwach und können in großen Mengen verzehrt werden, während andere sehr stark sind und nur kleine Dosen erfordern.

Die folgenden Ratschläge sind sehr grob gehalten und sollten in Verbindung mit Deinem eigenen Wissen über die Stärke der von Dir verwendeten Trüffel angewandt werden. Ein grober Richtwert für die Dosierung von frischen Zaubertrüffeln ist:

• Niedrig: 5–7,5g

• Mittel: 7,5–15g

• Hoch: 15g+

Denke bitte daran, dass bei sehr milden Trüffeln eine 5g Dosis unglaublich wenig sein wird. Wenn Du sehr starke Trüffel hast, wird ein 15g Trip ziemlich intensiv sein.

Trüffelsorte

Angesichts dessen kannst Du nur dann wirklich genau dosieren, wenn Du weißt, welche Sorte Du konsumierst. Wenn Du das weißt, kannst Du ganz einfach online nach Dosierungsrichtlinien sowie Trip-Berichten suchen, die eine Orientierung bieten können. Falls Du wirklich nicht weißt, welche Sorte Du einnimmst, dann fang vielleicht mit 7,5–12,5g an, je nachdem, wie stark Du Deinen Trip haben möchtest. Achte auch darauf, ob die Dosierungsempfehlungen für frische oder getrocknete Trüffel gelten; das wird einen großen Unterschied machen!

Set und Setting

Du hast die Begriffe "Set" und "Setting" wahrscheinlich schon oft gehört, doch sie sind unglaublich wichtig, wenn Du einen positiven Trip erleben möchtest.

"Set" bezieht sich auf das Mindset. Es ist kein Geheimnis, dass der Konsum von Psychedelika bei schlechter Stimmung zu einer negativen Erfahrung führen kann, obwohl das nicht immer der Fall ist. Du wirst wahrscheinlich eine unangenehme Erfahrung machen, wenn Du müde, gestresst oder beschäftigt bist oder Dein Geist anderweitig durcheinander und unsicher ist. Befindest Du Dich jedoch in einer traurigen Gemütsverfassung und suchst nach Orientierung, kann ein Trip tatsächlich nützlich sein – das hängt von der jeweiligen Person und dem Setting ab.

"Setting" bezieht sich buchstäblich auf den Ort des Trips und auf die Menschen, die einen umgeben. Ein belebtes Einkaufszentrum ist ein schrecklicher Ort, um Trüffel einzunehmen, während ein sonniger Wald ein wunderbares Setting darstellt. Im Allgemeinen sind ruhige Orte, an denen man nicht mit fremden Menschen interagieren muss, weitaus besser geeignet. Es lohnt sich auch, das Setting bzw. die Umgebung an die eigene Stimmung anzupassen. Wenn es Dir schlecht geht und Du die Trüffel einnehmen möchtest, um Erkenntnisse zu gewinnen, dann ist ein gemütlicher, sicherer Raum oder ein vertrauter Ort in der Natur am besten geeignet. Bist Du mit Freunden unterwegs und willst einfach nur Spaß haben, kannst Du flexibler sein, was den Ort Deines Trips angeht.

Einen Tripsitter bestimmen

Unerfahrenen Nutzern von Pilzen oder Trüffeln wird oft empfohlen, einen Tripsitter mitzunehmen, jedoch ist das nicht immer notwendig. Eine andere Möglichkeit besteht darin, mit einem oder zwei sehr engen Freunden auf Trip zu gehen. In diesem Fall solltest Du in der Lage sein, alles, was unter Umständen passieren kann, gemeinsam zu bewältigen.

Tripsitter können nützlich sein, wenn Du sehr tief in eine psychedelische Erfahrung eintauchen willst, aber bei leichteren Dosen sind sie normalerweise nicht so wichtig. Außer der Tripsitter weiß wirklich, was er tut, kann die Anwesenheit einer nüchternen Person für einen Trip sogar unglaublich störend und beunruhigend sein. Was auf den ersten Blick wie eine gute Idee erscheint, könnte sich in Wirklichkeit als das herausstellen, was die Erfahrung verdirbt.

Den Terminkalender freihalten

Stelle sicher, dass Du ausreichend Zeit für Deinen Trip hast!

Falls Du am Tag vor Deinem Trip viel zu tun oder am Tag danach einen sehr vollen Terminkalender hast, kann sich Dein Trip überladen und chaotisch anfühlen.

Wenn Du Dir den Luxus leisten kannst, solltest Du den Tag vor und nach Deinem Trip von allen stressigen oder intensiven Aktivitäten freihalten. Das bedeutet nicht, dass diese Tage völlig frei sein müssen, aber stelle einfach sicher, dass Du nicht zu früh aufstehen oder herumhetzen musst.

Sorge zumindest dafür, dass Du in den Stunden vor Deinem Trip nichts zu tun hast. Vermeide es, am Vormittag geschäftig zu sein und dann am Nachmittag auf Trip zu gehen. Wenn Du das tust, wirst Du feststellen, dass Dein Geist sich nicht beruhigen kann und Du Dich nicht auf den Moment einlassen kannst.

Absicht hinterfragen

Höre in Dich hinein und vergewissere Dich, dass Du tatsächlich auf Trip gehen möchtest. Nur weil es alle Deine Freunde machen, heißt das nicht, dass Du es auch tun musst. Wenn Du Nein gesagt hast und jemand versucht, Dich damit unter Druck zu setzen, dann geh einfach weg. Drängt Dich jemand zu einem Trip, wirst Du wahrscheinlich eine schlechte Zeit haben und es wird Dir schwerfallen, eine eigene, positive Beziehung zu magischen Trüffeln aufzubauen.

Lass Dich aber nicht abschrecken, wenn Du vor einem Trip Angst und Furcht verspürst – das ist vollkommen normal. Selbst sehr erfahrene Nutzer werden vor einem Trip immer noch ängstlich – das gehört dazu. Verschließe Dich also nicht bei den ersten Gefühlen von Angst, sondern versuche, ehrlich zu Dir selbst zu sein, ob Du jetzt einen anderen Bewusstseinszustand erleben willst.

Kein Mischkonsum

Falls Du noch unerfahren bist, solltest Du Trüffel nicht mit anderen Substanzen mischen. In vielen Quellen heißt es, dass das Kiffen von Weed den Trip verstärkt, und bei manchen mag das stimmen. Doch bei anderen führt es nur zu einem ängstlichen Zustand und reduziert die Wirkungen der Trüffel eher.

Gegen Ende des Trips kann ein wenig Weed oder ein Drink angenehm sein, doch die Erfahrung wird etwas getrübt werden. Solange Du Dich mit der Erfahrung nicht sehr wohl fühlst, solltest Du nur die Trüffel konsumieren. Falls Du sie mit anderen Drogen mischst, wirst Du nie erfahren, wie sie allein wirken, und das ist ein großer Verlust.

Schlechte Trips sind überbewertet

Tröste Dich mit dem Wissen, dass schlechte Trips eigentlich ziemlich selten vorkommen – sie sind vorwiegend eine Erfindung der Anti-Drogen-Propaganda. Unangenehme Erfahrungen können zwar vorkommen und manchmal auch beängstigend sowie überwältigend sein, doch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Trüffel-Trip in Wahnsinn und völlig ausartenden Halluzinationen endet, ist nahezu null.

Geräte ausschalten!

Geh nicht an Dein Handy ran. Schreibe keine SMS, scrolle nicht in den sozialen Medien: Diese Dinge werden Deine psychedelische Erfahrung gewiss trüben und können zudem Angst hervorrufen.

Nutze Deinen Trip als Gelegenheit, Dich einen Tag lang von Deinen Geräten zu trennen; es wird unendlich bereichernd für Dich sein!

Wenn Du unbedingt ein Gerät für Musik verwenden musst, bereite die Musik vor Deinem Trip vor und stelle das Gerät an einen anderen Ort und auf Flugmodus, damit Du nicht durch SMS, Anrufe oder andere Dinge abgelenkt wirst.

Tief durchatmen

Atme durch und sei ruhig. Negative Gefühle sind selbst bei den besten Trips zu erwarten. Die Anti-Drogen-Rhetorik kann Dir das Gefühl geben, dass ein einziger negativer Gedanke oder ein einziges schlechtes Gefühl Deine Erfahrung zum Scheitern verurteilt, doch das ist ganz und gar nicht der Fall. Genau wie im alltäglichen, nüchternen Leben werden Gedanken und Gefühle kommen und gehen, während Du auf Trip bist – das ist ganz natürlich.

Tipps zum Überstehen eines schlechten Trips

Falls Du während Deines Trips eine unangenehme Erfahrung machst, musst Du Dir keine Sorgen machen oder befürchten, dass Du die ganze Zeit in diesem Zustand verharren wirst. Hier folgen einige Tipps für den Fall, dass die Dinge etwas zu intensiv werden:

• Atme ein paar Mal tief ein und halte die Luft nach dem Ein- und Ausatmen an.

• Mach Dir bewusst, dass Trips auf Trüffeln relativ kurz sind, also wird alles bald vorüber sein.

• Falls sich der Wirkungseintritt intensiv anfühlt, solltest Du wissen, dass sich die Wirkung sehr schnell einpendeln wird und Du Dich bald gut fühlen wirst – das ist nur ein Teil des Prozesses.

• Erinnere Dich daran, dass Trüffel und Pilze zu den sichersten Drogen der Welt gehören.

• Geh im Freien spazieren, falls die Umgebung friedlich ist.

• Trinke Wasser.

• Kiffe kein Weed und trinke weder Koffein noch Alkohol.

• Dehne Dich und/oder mach Yoga; es ist unglaublich, wie sanfte Bewegungen Dich selbst von dem intensivsten Trip zurückholen können.

• Verliere Dich in beruhigender Musik.

• Sage Deinen Freunden, wie Du Dich fühlst – halte Dich nicht zurück.

• Übe Dich in Akzeptanz! Wenn Du gegen einen unangenehmen Trip ankämpfst, wird er mit Sicherheit noch schlimmer werden. Akzeptiere, dass Du Dich im Moment schlecht fühlst, und wisse, dass sich das ändern wird. Versuche jedoch nicht, es zu erzwingen.

• Wisse, dass alles in Ordnung ist!

Zaubertrüffel konsumieren: Mit der richtigen Herangehensweise sehr sicher

Zaubertrüffel sind wirklich ziemlich sicher und solange Du mit Menschen zusammen bist, denen Du vertraust, und Dich in einer entspannten Umgebung befindest, stehen die Chancen für eine angenehme Erfahrung sehr gut.

Befolge die Tipps in diesem Artikel, um Deinen Trip zu planen, und vor allem: Beruhige Dich mit dem Wissen, dass magische Trüffel und Zauberpilze freundliche Drogen sind. Selbst wenn das Erlebnis intensiv werden sollte, wird es Dir nicht wirklich schaden!