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Veröffentlicht: December 20, 2016
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Cannabis Informationen • Medizinischem Cannabis
Nur wenige Technologien haben einen so großen Einfluss auf Cannabis gehabt wie das Vapen. Da es eine effizientere und "reinere" Art ist, das Kraut zu genießen, ist Verdampfen für viele Freizeit- und viele medizinische Cannabisnutzer schnell zu der bevorzugten Konsummethode geworden. In diesem Artikel gehen wir auf die Bedeutung der Temperatur beim Vapen ein und sehen uns die Temperaturen an, bei denen verschiedene Cannabinoide und Terpene verdampfen, damit Du das Beste aus Deinem Cannabis herausholen kannst.
(Fälschlicherweise) wird Vapen oft als gesunde Alternative zum Rauchen angepriesen. Auch wenn es nicht ohne Risiken ist, können Cannabisnutzer beim Verdampfen selbst bestimmen, bei welcher Temperatur sie ihr Cannabis erhitzen, was die Wirkungen des Krauts maximiert und die Belastung durch bestimmte giftige Chemikalien minimiert.
Tatsächlich ist die Temperatur beim Cannabiskonsum sehr wichtig, da die Cannabinoide und Terpene, die dem Kraut sein einzigartiges Aroma, seinen Geschmack und seine Wirkungen verleihen, bei relativ niedrigen Temperaturen verbrennen – viel niedriger als die Temperatur eines durchschnittlichen Joints, Blunts oder Bongkopfes (die Temperaturen von mindestens 300°C+ erreichen können).
Wenn wir Cannabis einer so hohen Hitze aussetzen, verbrennen wir letztendlich seine Wirkstoffe und zerstören sie weitgehend. Infolgedessen enthält der Rauch, den wir von einem Joint oder Bongkopf inhalieren, nur sehr wenige Cannabinoide und Terpene. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass Cannabisrauch dem von Tabak sowohl auf physikalischer als auch auf chemischer Ebene verblüffend ähnlich ist. Statt reich an Cannabisverbindungen zu sein, enthält der Rauch von Cannabis bis zu 97% flüchtige Verbindungen, von denen viele als hochgiftig bekannt sind.
Wenn Du Dein Feuerzeug jedoch gegen einen Vaporizer austauschst, kannst Du all das ändern und einen saubereren und stärkeren Rausch genießen. Durch die Anpassung der Temperatur Deines Vaporizers kannst Du Dein Kraut auf genau soweit erhitzen, dass die Cannabinoide und Terpene verdampfen, ohne sie zu verbrennen. Nicht nur Dein Körper wird es Dir danken, sondern auch Dein Geldbeutel – Verdampfen ist viel effizienter darin, die Cannabisbestandteile aus Deinem Kraut zu extrahieren, sodass Du beim Vapen viel weniger davon brauchen wirst als beim Rauchen.
Verschiedene Cannabisbestandteile verdampfen/kochen bei unterschiedlichen Temperaturen. Diese Temperaturen zu kennen, ermöglicht Dir, Deinen Vaporizer so einstellen, dass er die gewünschte Wirkung erzielt. Beachte, dass Cannabis in der Regel bei 230°C zu verbrennen beginnt, daher solltest Du Deinen Vaporizer nicht höher als auf diese Temperatur einstellen.
Hinweis: Leider kannst Du nicht auf zwei Hochzeiten tanzen. Da Cannabinoide und Terpene bei völlig unterschiedlichen Temperaturen verdampfen, ist es unmöglich, Deinen Vaporizer so einzustellen, dass alle Inhaltsstoffe Deines Krauts auf einmal extrahiert werden. Stattdessen wirst Du Dich für eine Temperatur entscheiden müssen, die die Extraktion der Cannabinoide und Terpene maximiert, die Dir am meisten zusagen.
Hauptaktivatoren des Endocannabinoid-Systems sind die Cannabinoide wie THC, CBD und CBN, und diese spielen eine Schlüsselrolle bei der Erzeugung der einzigartigen Wirkungen, die wir mit Cannabis verbinden.
Siedepunkt: 155–160°C
THC gilt als die wichtigste berauschende Verbindung in Cannabis. Es bindet an die CB1-Rezeptoren, was das kultige High oder die berüchtigte Lethargie erzeugt. Wenn Du als Genussnutzer so high wie möglich werden willst oder als Cannabis-Patient THC zur Behandlung bestimmter Symptome/Beschwerden verwendest, solltest Du Deinen Vaporizer auf mindestens 155–160°C einstellen, um so viel THC wie möglich zu extrahieren.
Siedepunkt: 180°C
CBD wirkt zwar nicht berauschend, wird aber dennoch häufig sowohl von Genussnutzern, die auf eine mildere Wirkung aus sind, als auch von Patienten verwendet, die auf spezifische Nutzen abzielen. Um die Freisetzung von CBD zu maximieren, solltest Du Deinen Vape auf mindestens 180°C einstellen. Auch wenn Du Cannabis verwendest, das sowohl THC als auch CBD enthält, solltest Du Dein Gerät auf diese Temperatur einstellen, um sicherzustellen, dass beide Wirkstoffe angemessen extrahiert werden (keine Sorge – bei so niedrigen Temperaturen wirst Du trotzdem in den Genuss von THC kommen, ohne dass Dein Kraut verbrennt).
Siedepunkt: 185°C
CBN entsteht allmählich durch den Abbau von THC und ist in höheren Konzentrationen in Cannabis präsent, das etwas später geerntet oder über lange Zeit ausgehärtet wurde. Obwohl wir noch immer nicht viel über die Wirkung von CBN wissen, wird es von vielen Nutzern für seine leicht berauschende und potenziell beruhigende Wirkung geschätzt. Wer eher energetisierendes Cannabis bevorzugt, sollte seinen Vape auf eine Temperatur von unter 185°C einstellen, um zu vermeiden, dass CBN aus dem Kraut extrahiert wird.
Siedepunkt: 185°C
CBC oder Cannabichromen gehört zu den ersten Cannabinoiden, die in der Cannabispflanze produziert werden. Wie bei so vielen sogenannten sekundären Cannabinoiden (weil sie in modernen Cannabissorten nicht so stark vertreten sind), wissen wir nur sehr wenig über die Wirkung von CBC. Forschungsergebnisse legen jedoch nahe, dass es nicht berauschend wirkt und verschiedene therapeutische Anwendungen haben könnte. Wenn Du CBC aus Deinem Kraut extrahieren willst, frage Deinen Budtender nach einer Sorte mit hohem CBC-Gehalt und stelle Deinen Vape auf 185°C ein.
Siedepunkt: 220°C
Wie der Name vermuten lässt, ist THCV oder Tetrahydrocannabivarin THC sehr ähnlich. Tatsächlich ist seine Struktur THC und Anandamid (ein körpereigenes Cannabinoid) sehr ähnlich, weshalb es direkt auf CB1- und teilweise auf CB2-Rezeptoren einwirken kann. Es soll leicht berauschend wirken, wenn auch nicht so stark wie THC. Obwohl noch mehr Forschung nötig ist, scheint THCV interessante Auswirkungen auf Appetit, Stress und weiteres zu haben. Wenn Du THCV aus Deinem Gras extrahieren willst, solltest Du die Hitze Deines Vapes ordentlich aufdrehen.
Siedepunkt: 105°C
CBG wird oft als die "Mutter aller Cannabinoide" bezeichnet. Der Grund hierfür ist, dass sein saurer Vorläufer CBGA (Cannabigerolsäure) das erste Cannabinoid ist, das in der Cannabis- und Hanfpflanze produziert wird. THCA (Tetrahydrocannabinolsäure), CBDA (Cannabidiolsäure) und CBCA (Cannabichromensäure) werden alle aus CBGA synthetisiert und später durch Decarboxylierung in THC, beziehungsweise CBD oder CBC umgewandelt. Wie andere Cannabinoide auch, scheint CBG potenzielle Nutzen zu haben, die in Zukunft hoffentlich Gegenstand weiterer wissenschaftlicher Forschung sein werden. Wenn Du ein Kraut mit hohem CBG-Gehalt hast und das Beste aus ihm herausholen willst, solltest Du Deinen Vaporizer bei kühlen 105°C betreiben.
Terpene sind nicht nur für die einzigartigen Aromen und den Geschmack von Cannabis verantwortlich – sie können auch eine wichtige Rolle in der Wirkung und den Nutzen der verschiedenen Sorten spielen. Leider reagieren Terpene sehr empfindlich auf Hitze, also achte darauf, die Temperatur Deines Vapes genau zu überwachen, um sicherzustellen, dass so viele Terpene wie möglich erhalten bleiben.
Siedepunkt: 119°C
ß-Caryophyllen ist in hohen Konzentrationen in den ätherischen Ölen von Pfeffer, Oregano, Zimt, Nelken und Hopfen enthalten. Auch in vielen Cannabissorten ist es präsent, was ihnen einen gerösteten, pfeffrigen Kick verleiht. **Studien zeigen, dass es direkt an Cannabinoidrezeptoren binden kann, und einige Forschungen haben begonnen, das medizinische Potenzial von ß-Caryophyllen unter die Lupe zu nehmen.
Siedepunkt: 218°C
α-Terpineol kommt in den ätherischen Ölen von Kardamom, Kiefer und Cajuputöl (das aus Myrtenbäumen gewonnen wird) vor. Parfümeure beschreiben sein Aroma als süß und blumig, wie Flieder, mit Kiefern- und Holznoten. Leider gibt es nur wenige Informationen über α-Terpineol und darüber, wie es unsere Cannabis-Erfahrung beeinflussen könnte.
Siedepunkt: 166–168°C
Myrcen ist eines der am häufigsten vertretenen Terpene in modernem Cannabis, aber es kommt auch in Mangos, Hopfen, Zitronengras, Basilikum und anderen Pflanzen vor. Da es in Cannabis und vielen anderen Pflanzen vorkommt, ist Myrcen wohl eines der am erfolgreichsten untersuchten Cannabis-Terpene. Forschungen haben zum Beispiel darauf abgezielt, die potenziell schmerzlindernde und beruhigende Wirkung von Myrcen zu untersuchen.
Siedepunkt: 177°C
Limonen ist ein weiteres wichtiges Cannabis-Terpen. Wie der Name schon sagt, findet es sich oft in hohen Konzentrationen in Zitrusfrüchten und deren Schalen. Limonen wird nicht nur als Duftstoff in Kosmetika und als Aroma- und Geschmacksstoff in Lebensmitteln und Getränken verwendet, sondern wurde auch auf seine Auswirkungen auf das Wachstum von Tumoren, die Wachsamkeit und vieles mehr untersucht.
Siedepunkt: 198°C
Linalool ist von Natur aus in Rosen-, Lavendel-, Basilikum- und anderen ätherischen Pflanzenölen enthalten. Es kommt auch in Cannabis vor, allerdings in niedrigeren Konzentrationen als die bekannteren Terpene wie Myrcen, Limonen und ß-Caryophyllen. Die begrenzte Menge an Forschungsergebnissen zu Linalool deutet darauf hin, dass es antibakterielle Eigenschaften, sowie Potenzial als Anxiolytikum haben könnte. Es sind jedoch noch weitere Forschungen vonnöten, um besser zu verstehen, wie dieses Terpen den Körper beeinflussen, und dies insbesondere bei der Präsenz anderer Cannabisverbindungen.
Verdampfen ermöglicht Dir, Dein Cannabis-Erlebnis individuell zu gestalten, also experimentiere ruhig mit verschiedenen Temperaturen, um herauszufinden, was am meisten liegt. Einige gute Ausgangstemperaturen zum Ausprobieren sind:
Die Wahl der Vape-Temperatur hängt letztendlich von Deinen Präferenzen ab. Die oben genannten Temperaturen sind bei vielen Nutzern sehr beliebt, aber Du kannst auch andere Temperaturbereiche ausprobieren, um zu sehen, wie sie im Vergleich abschneiden. Außerdem solltest Du Deine Einstellungen an Dein Kraut anpassen (feuchtes Cannabis wird zum Beispiel am besten bei etwas höheren Temperaturen verdampft). Nimm Dir Zeit, mit verschiedenen Einstellungen zu spielen, bis Du die bestmögliche Vape-Erfahrung erzielst.