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Veröffentlicht: July 18, 2017
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Cannabis Informationen
Keinen Bock, bei Regen laufen zu gehen? Tatsächlich kann Marihuana Dir zu mehr Fokus und Energie beim Training verhelfen. Marihuana und Sport wurden lange Zeit voneinander getrennt, doch immer mehr Fitness-Freunde und professionelle Athleten sprechen sich für die Substanz in Verbindung mit ihrem Sport aus. Zunehmend betonen auch Ärzte und Forscher die positiven Effekte von Marihuana auf die physische Leistungsfähigkeit und die Regeneration.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass Cannabinoide und der menschliche Körper ein interaktives Paar sind, zwischen denen das Endocannabinoid-System vermittelt. Dr. Raphael Mechoulam entdeckte, dass Cannabinoide wie THC an die CB1- und CB2-Rezeptoren im peripheren Nervensystem binden. Diese Interaktion beeinflusst, wie wir uns physisch und mental fühlen und sie beeinflussten alles, von der Erinnerung, bis hin zu unserer Bereitschaft für Sexualität.
Wenn wir Sport treiben, produzieren unsere Körper Chemikalien, die zu ähnlichen Reaktionen wie das Rauchen von THC-reichem Marihuana führen. Ein weit verbreiteter Begriff im Vokabular vieler Langstreckenläufer ist das sogenannte "Runner's High", ein Gefühl der physischen und emotionalen Euphorie, das entsteht, wenn der Neurotransmitter Dopamin ausgeschüttet wird. Dopamin ist mit dem menschlichen Belohnungszentrum verknüpft, was Gefühle der Befriedigung aussendet. Fügst Du der Mischung Cannabis hinzu, wirst Du Dein nächstes Runner's High umso stärker erleben.
Cannabinoide haben eine Vielzahl bemerkenswerter Vorteile für Läufer. Obwohl manche Menschen da anderer Meinung sind, führt der Rauch von Cannabis bronchiale Effekte herbei, die den Atemwiderstand verringern und es den Lungen erlauben, mit maximaler Kapazität zu arbeiten. Seitdem Marihuana dafür bekannt ist, die Symptome chronischer Schmerzen zu lindern, können CBD-reiche Sorten dazu beitragen, dass geschundene Füße nach dem Training besser abheilen.
Eine faszinierende Studie, veröffentlicht von der University of Sydney, fand heraus, dass Cannabisnutzer, die 35 Minuten nach dem Konsum von Cannabis Sport trieben, einen 15% höheren THC-Gehalt im Blut aufwiesen, als jene Probanden, die nicht geraucht hatten. Das liegt daran, dass THC in den menschlichen Fettzellen eingelagert wird, die während des Sports metabolisiert werden. Der Grund für den erhöhten THC-Gehalt ist das THC aus den Fettzellen, auf die der Körper während physischer Aktivitäten durch chemische Prozesse wie das Verbrennen von Kalorien zugreift.
Genau wie Essen und Protein-Shakes eignen sich manche Marihuana-Sorten besonders gut für den Konsum vor dem Training, während sich andere besonders für nach dem Training eigenen. Für gewöhnlich führen Sativas und sativadominierte Kreuzungen ein energetisches High herbei. Der Konsum dieser Sorten beeinflusst Gefühle wie Euphorie und fördert daher das Selbstbewusstsein, was Athleten erlaubt, ihr maximales Potential auszuschöpfen und sich in ihren Sport zu vertiefen.
Im Gegensatz dazu hilft Dir eine Indica dabei runterzukommen und Deine Muskeln und Geist zu entspannen, nachdem Du einen langen Lauf beendet hast, auf einen steilen Berg gestiegen oder endlich diese der Schwerkraft trotzende Turnübung gemeistert hast.
Viele Konsumenten genießen Kreuzungen, denn sie führen Wirkungen herbei, die sich zwischen den beiden Polen einer wahren Indica oder Sativa bewegen. Besonders wenn Du bereits herausgefunden hast, dass eine der beiden Sorten nicht so wirkt, wie Du es Dir wünscht, solltest Du Kreuzungen eine Chance geben und von den Vorteilen beider Sorten profitieren.
Mit der Wucherung einer fast unendlich scheinenden Anzahl an Cannabisprodukten wächst auch die Anzahl der Konsummethoden für sportliche Nutzer. Das Verbrennen der Blüten in einer Bong oder einem Joint erscheint nicht als die beste Methode für Sportler, wohingegen das Verdampfen oder die Mischung von Cannabisextrakten mit Lebensmitteln diesen schädlichen Rauch ausschließen.
Im Fall der mit Cannabisextrakten versehenen Lebensmittel musst Du beachten, dass die Wirkung erst einige Zeit nach dem Konsum eintritt. Das Rauchen führt zu einem fast direkten Effekt, die Wirkung spürt man innerhalb weniger Minuten und sie hält nicht so lange an. Der Konsum von Cannabis in Lebensmitteln hingegen kann bis zu einer Stunde mit der Wirkung auf sich warten lassen und kann bei Zeiten auch heftiger als das Rauchen geringer Mengen wirken. Egal für welche Methode Du Dich entscheidest: Konsumiere in moderaten Mengen. Das gilt besonders dann, wenn Du Mannschaftssport betreibst, der intensiver Koordination bedarf. Du solltest nicht so zugeballert sein, dass Du den Unterschied zwischen einem Basket- und einem Fußball nicht mehr erkennst.
Die Mehrheit der im Labor durchgeführten Studien über die Wirkung von Cannabis auf die sportliche Leistungsfähigkeit blieben aus verschiedenen Gründen ergebnislos. Die meisten Studien wurden an Nagetieren getestet, die ein einzigartiges Endocannabinoid-System haben, das sich von dem menschlichen unterscheidet. Des Weiteren überschreiten die THC-Mengen in vielen der Versuchen 100mg (sogar 200!) pro Testdurchlauf - eine sehr hohe Konzentration für die meisten Menschen (und definitiv für Laborratten).
Die vorliegenden Ergebnisse befürworten größtenteils den Konsum von Marihuana, jedoch ist die Anzahl der Studien über die Verbindung zwischen Cannabinoiden und der sportlichen Leistungsfähigkeit des Menschen nicht ausreichend.
Eine häufig gestellte Frage von Cannabiskonsumenten, die regelmäßig trainieren, ist: "Wie beeinflusst Kiffen das Muskelwachstum?" Das ist ein Thema, das bereits seit Jahren viel diskutiert wird und zu dem es eine Vielzahl an ungeprüften Theorien gibt, nach denen der Konsum von Cannabis das Muskelwachstum, den sogenannten "Zuwachs", hindert.
Wie die bereits genannten Studien wurden die meisten Studien, die sich mit Muskelwachstum und Cannabinoiden befassen, an Nagetieren durchgeführt. In einer solchen Studie verabreichte man Ratten eine tägliche Dosis von 210mg THC über einen Zeitraum von zwei Wochen. Es zeigte sich eine Hemmung des mTOR-Signalweges, der die Proteinsynthese unterbrechen kann und daher den Körper daran hindert, Muskeln aufzubauen.
Nach heutigem Stand beeinflusst Cannabis den Muskelaufbau in der Praxis jedoch nicht merkbar. Doppelblindstudien mit einer großen Anzahl an Probanden sind eher selten und wurden in großen zeitlichen Abständen voneinander durchgeführt. Erwähnenswert ist ebenfalls, dass die meisten Studien, die den Zusammenhang zwischen Marihuana und Muskelwachstum untersuchen, THC-reiche Sorten verwenden. Manche Studien verwenden sogar THC-Isolate, die weniger effektiv als die ganze Pflanze sind.
Diese Theorie, bekannt als der "Entourage Effect", wurde zuerst von S. Ben-Shabat mit Unterstützung anderer Wissenschaftler veröffentlicht, zu denen auch der als "Großvater des Weeds" bekannte Raphael Mechoulam gehörte. Diese Studie über den Synergieeffekt besagt, dass Inhaltsstoffe wie THC und CBD und selbst Terpene, obwohl sie an sich schon sehr wirkungsvoll sind, erst in der Kombination miteinander ihr volles Potential entfalten. Dieses Potential wird durch den Konsum der "ganzen" Pflanzemedizin freigesetzt.
Zusammengefasst bedeutet das, dass der Konsum von THC-Isolaten oder CBD-Kristallen nur verfälschte Ergebnisse liefert, denn die meisten Menschen konsumieren Cannabis als "Ganzes", wodurch die einzelnen Cannabinoide und anderen Inhaltsstoffe erst ihre volle Wirkung entfalten können.
Nirgends wird der Synergieeffekt deutlicher, als im Zusammenspiel von THC und CBD. Besonders im Hinblick auf das Muskelwachstum scheinen sich die beiden Cannabinoide zu ergänzen. CBD wird häufig als Vermittler der angstlösenden und entspannenden Highs in Folge des THC-Konsums zitiert. CBD ist keine Einschlafhilfe, führt jedoch einen leicht sedierenden Effekt herbei, der Dir dabei hilft, runterzukommen und Dich zu entspannen.
CBD hilft des Weiteren bei der Zellregeneration, während es auch die Entstehung von Krebszellen verhindert, die vor allem bei Brustkrebs auftreten. Anekdotisch schlagen einige Wissenschaftler vor, dass man CBD-reiche Sorten vor dem Training konsumiert, um der potentiell unangenehmen Wirkung von THC entgegenzuwirken.
1991 lieferte eine der größten Humanstudien zu der Wirkung von THC auf die Hormone von Männern und Frauen einen Präzedentsfall. Die Studie sollte herausfinden, ob und in wie weit das Cannabinoid die Konzentration von Reproduktions- und Stresshormonen, inklusive Testosteron, luteinisierendes Hormon, Follikel stimulierendes Hormon, Prolaktin und Cortisol beeinflusst.
In diesem Experiment wurden insgesamt 149 Personen (93 Männer und 56 Frauen) bezüglich ihres Hormonspiegels auf Basis regelmäßigen, moderaten und unregelmäßigen Konsums von Marihuana getestet. Außerdem wurde eine Kontrollgruppe untersucht. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass chronischer Marihuana-Konsum die Konzentration der zuvor genannten Hormonspiegel bei keinem Geschlecht und in keiner Altersgruppe beeinflusst.
Eine weitere und aktuellere Studie fand heraus, dass bei Menschen mit einem konstanten Cannabiskonsum der Wert für das Nüchtern-Insulin um 16% und die Insulinresistenz um 17% niedriger ist, als bei abstinenten Menschen. Die Studie, die im American Journal of Medicin veröffentlicht wurde, war die erste, die die Beziehung zwischen dem Konsum von Cannabis, dem Nüchtern-Insulin, Glukose und Insulinresistenz untersuchte.
Solche Studien sind besonders ermutigend, wenn sie vor dem Hintergrund legitimer Wissenschaft und großer Stichprobenmengen durchgeführt werden. Die Studie, die zwischen 2005-2010 an 6.457 erwachsenen Männern und Frauen aus der National Health and Nutrition Examination Survey durchgeführt wurde, erschien im Jahr 2013 und konnte sich bis heute keinem wirklich großem Publikum erfreuen.
Was bedeutet das nun für Konsumenten von Marihuana und Menschen, die gerne Sport treiben? Größtenteils zeigt es, dass jene Menschen, die in Bezug auf die sportliche Leistungsfähigkeit gegenüber Marihuana voreingenommen sind, keinen wissenschaftlich fundierten Grund dafür haben; sie stützen sich mehr auf historisches Hörensagen und Stigmata, als auf Fakten.
Ein weiterer Bereich, in dem Novizen- und professionelle Sportler nach Antworten suchen, ist die Verbindung zwischen dem Konsum von Marihuana und der Fettverbrennung. Natürlich wissen wir alle, dass der Appetit durch Kiffen angeregt werden kann - wer kennt es nicht - was letztendlich zur Gewichtszunahme führen kann. Realistisch betrachtet haben Konsumenten mit einem normalen Rauchverhalten einen geringeren BMI (Richtwert für Normalgewicht, errechnet aus Größe und Gewicht) als abstinenten Menschen und das durch die Bank weg.
Die oben genannte Studie über Insulin deckte ebenfalls auf, dass bei Konsumenten von Marihuana der Taillenumfang geringer ist. Obwohl Cannabinoide keine unnatürliche Gewichtszunahme anregen, gibt es geprüftes Material, das sich mit den Vorteilen von Marihuana beim Abnehmen beschäftigt. Cannabinoide treten in so vielen verschiedenen Formen auf, dass manche dieser Studien aufgrund der Vielzahl an Proben hinsichtlich ihrer Aussagen kritisch betrachtet werden sollten; sie sind teilweise nicht schlüssig.
Beispielsweise fördern manche Cannabissorten das Hungergefühl, weshalb sie sich besonders für Patienten eignen, die eine Chemotherapie durchlaufen oder für jene, die unter Essstörungen leiden. Andere Sorten hingegen können das Hungergefühl unterdrücken. Die nicht ausreichende Unterscheidung zwischen den verwendeten Sorten, die schlechte Wirkung von Isolaten (vergleiche Synergieeffekt), zusammen mit stigmatischer Ablehnung seitens vereinzelter Fraktionen der medizinischen Gemeinschaft, haben die Cannabisforschung in den letzten Jahren von einer Normalisierung abgehalten.
Die World Anti-Doping Agency (WADA) listet Marihuana noch immer als verbotene Substanz bei athletischen Veranstaltungen. Zunehmend kommen Spekulationen über die leistungssteigernden Eigenschaften von Marihuana auf, denn immer mehr professionelle Athleten verwenden es, um die Qualität ihres Trainings zu verbessern. Der prominenteste Cannabisnutzer der letzten Jahre ist Michael Phelps. Phelps ist mit nur 31 Jahren bereits der höchstdekorierte Olympionike in der Geschichte der Olympischen Spiele.
Mit erstaunlichen 28 Olympischen Medaillen im Schwimmen, war er 2008 in einen weltweiten Skandal verstrickt, als ein Video von ihm auftauchte, in dem er angeblich Gras aus einer Bong rauchte. Nach den ersten chaotischen Reaktionen seitens der Medien inspirierte der Vorfall eine ausufernde Konversation in der Sportgemeinschaft über die Frage, ob Marihuana Athleten schadet.
Manche Athleten, einschließlich Ultra-Marathonläufer, Triathleten, UFC-Kämpfer und Extremkletterer, nutzen Cannabis zu zahlreichen Anlässen und fördern ihr physisches und psychisches Wohlbefinden. Professionelle Athleten gehen täglich an ihre Leistungsgrenzen, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass sich viele nun zu ihrem medizinischen oder auf die Erholung gerichteten Cannabiskonsums bekennen.
Während es bestimmt sicher ist, Cannabis vor dem Training zu nutzen, ist es trotzdem wichtig, Vorkehrungen zu treffen. Trotz der vielen positiven Auswirkungen auf den Körper verringert psychoaktives Marihuana die Reaktionszeit. Das führt zu einem gesteigerten Potential für Fehler, die besonders dort gefährlich werden können, wo mit schweren Gewichten oder Maschinen gearbeitet wird.
Nach dem Rauchen wird der Blutfluss zum Temporallappen signifikant reduziert und in andere Körperteile umgeleitet. Das führt zu einer reduzierten Konzentration, was die Effektivität der Übungen vermindern kann. Andererseits haben viele Individuen das Gefühl, dass ihnen Cannabis dabei hilft, sich besser als ohne konzentrieren zu können. Im Falle physischer Übungen wie Yoga kann Cannabis extrem vorteilhaft sein, indem es hilft, die Verbindung zwischen Körper und Geist zu steigern. Manche Konsumenten haben das Gefühl, dass ihnen Cannabis dabei hilft, einen besseren Sinn für ihren Körper zu erlangen.
Gleiches gilt für Trainingsmethoden wie Pilates und andere hoch aerobische Routinen. Ob Dir Cannabis nun bei Deiner Tanzroutine hilft, bleibt zu diskutieren. Für jene unter Euch, die mit freien Gewichten trainieren, kann Cannabis helfen, sich auf die Übungen besser zu fokussieren, sofern es nicht in einem Übermaß konsumiert wird. Bis zu Gaben von 100mg THC wurde die Leistung bei Testsubjekten nicht signifikant beeinträchtigt.
Schnell fühlt man sich entmutigt, betrachtet man den aktuellen Stand der Forschung bezüglich der Verbindung von Marihuana und sportlicher Leistung. Obwohl sich einige positive Trends hervortun, erfordern viele der aktuellen Studien weitere Unterstützung, Korrektur und weitere Tests an menschlichen Subjekten, bevor man sie als Fakten nennen kann.
In der Zwischenzeit solltest Du vor und nach Deinem Training verschiedene Sorten und Konsummethoden ausprobieren, um die Cannabinoide an Deine spezielle Routine anzupassen. Jeder Körper ist unterschiedlich und wir alle reagieren anders auf die Kombination von Marihuana und körperlicher Betätigung. Das liegt auch an einer Vielzahl an Faktoren, einschließlich Gewicht, Größe, Erfahrung und vieles mehr. Wenn Du herausfindest, was für Dich am besten ist, stelle sicher, dass Du Deine Ergebnisse dokumentierst, sodass Du bei Deiner nächsten Traingseinheit noch besser sein kannst.