Dübel, Jay, Tüte, Rohr oder gar Horwurf – wie auch immer man sie nennt, sind Joints das Tor zur Cannabiswelt und werden von Anfängern und erfahrenen Rauchern gleichermaßen geliebt. In diesem Artikel zeigen wir Dir drei einfache Wege, einen Joint zu drehen, um Deiner Cannabisreise auf die Sprünge zu helfen.

Was ist ein Joint?

Für den Fall, dass Du ein absoluter Cannabis-Neuling bist, bezieht sich das Wort “Joint” einfach auf eine Cannabiszigarette. Es gibt sie in allen Formen und Größen, aber sie bestehen alle aus den gleichen drei Komponenten: gemahlenes Cannabis, Blättchen und ein Tip.

Was ist der Unterschied zwischen einem Joint und einem Spliff?

In vielen Teilen der Welt bezieht sich Joint auf eine Cannabiszigarette, die nur Gras enthält, während sich der Begriff “Spliff” auf eine Cannabiszigarette bezieht, die eine Mischung aus Cannabis und Tabak enthält. In einigen Teilen der Welt können Joints jedoch auch Tabak enthalten. Europäer und Australier beispielsweise bevorzugen es, Cannabis mit Tabak zu rauchen, und verwenden daher sowohl Tabak als auch Blüten in ihren Joints. In den meisten anderen Teilen der Welt handelt es sich bei einem Joint jedoch um eine reine Cannabiszigarette.

Wie viel Gras sollte man in einen Joint stecken?

Die Menge an Gras, die Du in einen Joint drehst, hängt vollkommen von Deinen Vorlieben und Deinem Drehstil ab. Laut dem 2015 Global Drug Survey verwenden die meisten Cannabisnutzer etwa 0,3 Gramm, um einen Joint zu drehen. Einige Nutzer erhöhen diese Menge auf 0,5 oder sogar 1 Gramm. Anfängern empfehlen wir jedoch, weniger als diese Menge zu verwenden.

Wie man einen Joint dreht

Nachdem Du nun die Grundlagen kennst, ist es an der Zeit, Dir die Hände (oder Finger) schmutzig zu machen. Hier findest Du eine Übersicht über die Ausrüstung und Methode, die Du zum Drehen eines Joints brauchst.

Was man benötigt

• Blättchen: Es gibt sie in allen Formen, Größen, Farben und sogar Aromen. Für Anfänger empfehlen wir, mit 1¼-Blättchen zu beginnen, die etwas breiter als Blättchen für reguläre Zigaretten sind, was das Drehen erleichtert.

• Tips: Tips aus Pappe eignen sich hervorragend für Joints und sind bei Rauchern sehr beliebt. Auch normale Zigarettenfilter würden funktionieren, doch Studien (Paywall) haben gezeigt, dass Zigarettenfilter wirksam THC und andere Cannabinoide filtern.

• Cannabis: 0,25–0,5g sollten reichlich sein.

• Tabak oder andere rauchbare Kräuter zum Mischen mit Deinem Gras (optional).

• Grinder

• Eine Drehunterlage (Tablett oder Platte): Dies ist optional, aber es lohnt sich auf jeden Fall, da sie das Gras auffängt, das beim Drehen aus Deinem Joint fällt.

• Einen Stift oder Spieß: Diesen wirst Du als Hilfsmittel verwenden, um Deinen Joint zu stopfen.

Wie man einen klassischen Joint dreht: Schritt für Schritt

1. Setze Dich bequem an einen Tisch und lege Deine gesamte Ausrüstung vor Dir aus.

2. Beginne damit, Dein Cannabis zu mahlen, bis es eine feine Textur hat. Schütte es nun auf Deine Drehunterlage.

3. Nimm Dein Blättchen und lege es flach vor Dich hin, so dass die gummierte Kante von Dir weg und nach oben zeigt.

4. Bereite Deinen Tip vor und lege ihn beiseite.

5. Verteile eine dünne Schicht Tabak oder rauchbare Kräuter auf dem Blättchen und lass am Ende etwas Platz für Deinen Tip. Streue nun eine dünne Schicht Cannabis über den Tabak/die Kräuter.

6. Lege den Tip an das leere Ende Deines Joints.

7. Nimm das Blättchen in die Hände und rolle es einige Male zwischen Zeigefingern und Daumen hin und her. Dies trägt dazu bei, dass die Mischung aus Cannabis und Tabak/Kräutern eine zylindrische Form annimmt, um das Drehen zu erleichtern.

8. Drehe das Blättchen so weit ein, dass die ungummierte Kante mit dem Inhalt des Joints eine Linie bildet. Beginne nun damit, die gummierte Kante des Blättchens langsam stramm über den Joint zu rollen, wobei Du darauf achten musst, dass Du eine schöne, feste Rolle bekommst.

9. Lecke die Gummierung des Blättchens an und drehe die Rolle zu, um den Joint zu versiegeln.

10. Klopfe mit dem Ende mit dem Tip vorsichtig auf den Tisch oder eine andere harte Oberfläche, um ihn noch weiter zu verdichten.

11. Nutze einen Stift, Spieß oder Zahnstocher, um das ungefilterte Ende des Joints zu stopfen und drehe das überstehende Blättchen an der Spitze zusammen, um den Joint zu schließen, wenn Du ihn nicht sofort anzünden willst.

Invers (von innen nach außen): Schritt für Schritt

Invers ist eine Drehtechnik, bei der die Menge an Blättchen in Deinem Joint reduziert wird, was angeblich einen sanfteren Abbrand und schmackhafteren Rauch ermöglicht. Auch wenn der Name einschüchternd klingen mag, geht es beim inversen Drehen nur darum, einen Joint so zu drehen, dass die gummierte Seite des Blättchens an der Innenseite des Joints anliegt. Auf diese Weise kann nach dem Versiegeln des Joints das überschüssige Papier abgebrannt werden, so dass ein Joint mit einer einzigen Lage Blättchen zurückbleibt.

So dreht man einen Joint von innen nach außen:

1. Trage Deine Ausrüstung zusammen.

2. Mahle Dein Cannabis und schütte es auf Deine Drehunterlage.

3. Lege Dein Blättchen vor Dich hin, aber dieses Mal sollte die gummierte Kante zu Dir und nach unten zeigen.

4. Bereite Deinen Tip vor und lege ihn an das Ende Deines Joints. Beim inversen Drehen ist es hilfreich, einen etwas größeren Filter zu verwenden.

5. Verteile eine dünne Lage Tabak oder rauchbare Kräuter auf dem Blättchen und bedecke sie dann mit einer dünnen Schicht Cannabis.

6. Wie zuvor nimmst Du Deinen Joint in die Hände und rollst ihn ein paar Mal zwischen Deinen Zeigefingern und Daumen hin und her, um die Mischung aus Tabak/Kräutern und Cannabis in eine zylindrische Form zu bringen, im das Eindrehen zu erleichtern.

7. Rolle die gummierte Kante des Blättchens (d. h. die Kante, die Dir am nächsten ist) nach oben, bis sie den Inhalt Deines Joints vollständig bedeckt, und lecke dann die Gummierung an.

8. Drehe den Joint zu, um ihn zu versiegeln.

9. Verbrenne, reiße oder schneide den überschüssigen Streifen Blättchen ab.

10. Klopfe das Ende mit dem Tip auf den Tisch, stopfe das andere Ende mit einem Stift oder Spieß und genieße Deinen Joint!

L-Blättchen: Schritt für Schritt

L-förmig angeordnete Blättchen oder Joints mit zwei Blättchen eignen sich hervorragend, wenn Du keine großen Blättchen zur Hand hast, aber größere Joints drehen möchtest (z. B. auf einer Party). So drehst Du einen L-Joint:

1. Trage Dein Raucherzubehör zusammen und mahle Dein Weed.

2. Nimm zwei reguläre Blättchen. Lege eines davon senkrecht vor Dich hin, so dass die gummierte Kante nach rechts und nach oben zeigt. Lecke die klebrige Kante gerade so weit an, dass sie an der Unterseite des anderen Blättchens haften bleibt. Klebe das waagrechte Blättchen auf das senkrechte, so dass ein L entsteht. Lass dieses Werk etwa 30 Sekunden lang trocknen.

3. Bereite Deinen Tip vor.

4. Verteile Deinen Tabak/Deine rauchbaren Kräuter und Dein Cannabis auf dem Blättchen und platziere Deinen Filter am langen Ende des Ls. Bei L-Joints ist es hilfreich, mehr zur Spitze hin zu packen, damit der Joint eine große, kegelförmige Gestalt erhält.

5. Drehe den Joint wie gewohnt. Die gummierte Kante des senkrechten Blättchens wird sich diagonal über den Rest des Joints rollen, wodurch er ganz natürlich eine kegelförmige Spitze erhält. Aus diesem Grund hilft es, mehr Cannabis/Tabak/Kräuter in die Spitze zu packen.

Joints: Viele Wege zum gleichen Ziel

Joints sind eine klassische Art, Cannabis zu genießen. In diesem Artikel haben wir Dir einige grundlegende Methoden zum Drehen von Joints mit drei verschiedenen Techniken gezeigt. Aber das ist noch nicht alles! Joints gibt es in allen Formen und Größen, also experimentiere mit anderen, ausgefeilteren Drehtechniken, um noch kreativere Wege zu finden, Dich zu berauschen!