Frühes 20. Jahrhundert (1900 n.Chr. - 1949 n.Chr.)

Es war am Anfang des 20. Jahrhunderts, als die medizinische Verwendung von Hanf zu sinken begann. Es wurde in die USA verboten, dicht gefolgt von Ländern in aller Welt. Viele glauben, daß es politisch motiviert, Panikmache und industrielle Gier waren, die es verursacht haben und keine harten wissenschaftlichen Tatsachen.

Es war im Jahr 1911, daß der erste US-Staat Verbotsgesetze verabschiedete; dies war Massachusetts. Es wird vermutet, daß dieses frühe Beispiel der Verfolgung vor allem durch die Religion genährt wurde - ironisch, wenn man bedenkt, daß der Konsum von Cannabis seit jeher traditionell eine massive Rolle in der Religion gespielt hat. Amerika durchlief eine moralische Reinigung, die das Verbot/die Kriminalisierung von Prostitution, Preiskampf und Oralsex beinhaltete, darunter auch das berühmte Alkoholverbot.

Im Jahr 1915 unterzeichnet Präsident Wilson ein Gesetz, das die Grundlagen für künftige Arzneimittelgesetze darstellen würde. Das Harrison Gesetz trat in Kraft, das den Anbau von Opium, sowie den internationalen Handel regulierte. Es nötigte jeden Arzt dazu, jeder Verschreibung eine Seriennummer zuweisen, die vom Internal Revenue Department vergeben wurde.

Obwohl die Verwendung von medizinischem Marihuana im Rest der USA noch legal war, begann jeder Staat sich Massachusetts anzuschließen. Im Jahr 1915 verbot Utah Cannabis, schnell gefolgt von 9 weiteren Staaten in den nächsten 12 Jahren. Dazu gehörten Wyoming (1915), Texas (1919), Iowa (1923), Nevada (1923), Oregon (1923), Washington (1923), Arkansas (1923), Nebraska (1927) und der Staat New York (1927).

Die Dinge wurden auch nicht besser, denn am 19. Februar 1925 unterzeichnete der Völkerbund (ein Vorläufer der UN) ein multilaterales Abkommen, das die Verwendung von Cannabis auf Forschung und die medizinische Verwendung begrenzte. Im Jahre 1928 nahm Großbritannien Cannabis in den "Dangerous Drugs Act" auf, was es in allen Formen illegal machte.

Medizinisches Marihuana verblieb aber in der westlichen Gesellschaft. Es wurde immer noch in den US-Staaten verwendet, die es nicht kriminalisiert hatten und die Nachfrage war hoch. Aber auch das sollte nicht so bleiben. Durch politische Motivation und finanzielle Gier bewegt, machten sich zwei sehr prominente Figuren daran Hanf komplett zu verbieten. Harry Anslinger wurde zum Kommissar des Federal Bureau of Narcotics ernannt. Als notorischer Rassist, machte Anslinger Marihuana für die Verbrechen ethnischer Gruppen verantwortlich. Seine Bemühungen standen in Verbindung mit und einige Leute sagen, wurden motiviert durch William Hearst. Zu dieser Zeit wurde Hanf weit verbreitet für die Herstellung von Papier verwendet. Hearst besaß viel Wald, den er stattdessen für die Papierherstellung verwenden wollte. Daher startete er eine Verleumdungskampagne, um sicherzustellen, daß ihm bei der Abholzung seines Landes keine potenziellen finanziellen Gewinne entgehen. Zusammen mit Anslinger prangerte er öffentlich Marihuana an und betrieb Lobbyarbeit, um es zu verbieten. Beide brachten blanke Lügen vor, die wissenschaftlich unfundiert waren, um die wohlhabende weiße Bevölkerung zu ängstigen, damit sie das Verbot unterstützt.

Dies war der Anfang vom Ende für Marihuana in den USA und den Niedergang von Marihuana in der gesamten westlichen Kultur. Ab diesem Zeitpunkt begann die internationale Gemeinschaft sich vom Konsum von Cannabis zu distanzieren, bis 1961, als es effektiv von der UNO verboten wurde, (die medizinische Verwendung war technisch noch erlaubt, aber nur sehr wenige Länder erlaubten es).

Der Beginn dieses Prozesses war der Marihuana Tax Act von 1937. Diese Steuer liess die Menge der Verschreibungen von Marihuana in den USA sinken. Als die Verwendung weniger verbreitet geworden war, wurde die Propaganda fortgesetzt, um die Verwendung von Marihuana zu dämonisieren, auch für medizinische Zwecke - 1942 wurde es schließlich aus der US Pharmacopeia gestrichen.

Wie Du sehen kannst war die Politik des frühen 20. Jahrhunderts in Nordamerika der Anfang vom Ende für die Nutzung von medizinischem Cannabis im Westen. Es sei darauf hingewiesen, daß in dieser Zeit nur die unregulierte Verwendung und die für die Freizeitgestaltung für illegal erklärt waren und es an bestimmten Orten noch medizinisch verwendet werden konnte - aber das Fundament war gelegt und es würde nicht mehr lange dauern. Der Einfluß der USA als globaler Akteur würde in allen UN-Mitgliedstaaten zur Kriminalisierung von Marihuana führen und uns in die Situation bringen, in der wir heute sind. Seit der weltweiten Kriminalisierung hat die Wissenschaft allmählich damit begonnen die Arbeit der Politiker rückgängig zu machen und die Zügel der Kontrolle wieder in die Hand zu nehmen. Durch die Arbeit der echten Wissenschaft und leicht und frei zugängliche Informationen, haben die Menschen und als Ergebnis auch ihre Regierungen, begonnen zu erkennen, daß medizinisches Marihuana kein Teufelswerk ist und es tatsächlich ernsthafte Nutzen hat.